Ein Treffer, der dem VfB geholfen hat: Youssoufa Moukoko (re.) gegen Hertha BSC. Foto: Imago/Dennis Ewert

Der VfB Stuttgart hat vor rund zwei Wochen ein grandioses Saisonfinale gefeiert. Möglich gemacht hat das auch der Dortmunder Youssoufa Moukoko – der nun beschenkt wurde.

Dass Trikots mit allen Unterschriften einer Bundesligamannschaft den Besitzer wechseln, ist nichts Ungewöhnliches. Im Gegenteil: So ein Shirt mit Autogrammen gilt manchem Fan als perfektes Geschenk. Was allerdings nicht so oft vorkommt. Dass Bundesligaspieler eines anderen Verein damit überrascht werden. Doch genau das ist nun geschehen.

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Mit diesen Einschränkungen müssen Fans beim Stadionumbau rechnen

Youssoufa Moukoko jedenfalls ist Dortmunder, gilt als Riesentalent des BVB – und präsentierte nun in den Sozialen Medien ein Shirt des VfB Stuttgart mit allen Unterschriften der weiß-roten Profispieler. Der VfB-Präsident Claus Vogt hatte das dem BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Rande des U-19-Pokalfinales vor einer Woche mitgegeben. Nun ist das Shirt bei Moukoko angekommen. Darauf steht noch: „2:1“ und „Danke“. Denn: Youssoufa Moukoko hatte entscheidenden Anteil daran, dass der VfB vor rund zwei Wochen ein außergewöhnliches Saisonfinale erlebte.

Ein Tor mobilisiert alle Kräfte

Im Heimspiel des VfB gegen den 1. FC Köln stand es 1:1, im Spiel der Dortmunder gegen Hertha BSC ebenfalls. Das hätte bedeutet: Die Stuttgarter müssen in die Relegation, die Hertha hat den Klassenverbleib sicher. Dann wurde Moukoko in Minute 83 eingewechselt – und traf in der 84. Minute zum 2:1 für den BVB. Die Nachricht schwappte nach Stuttgart, wo das VfB-Team noch einmal alles mobilisierte. Das Finale ist bekannt: Wataru Endo traf in der Nachspielzeit ebenfalls zum 2:1. Der VfB war damit gerettet, die Hertha musste den Umweg über die Relegation nehmen.

Lesen Sie aus unserem Angebot: Alles zum VfB in unserem Newsblog

Als Dank an Moukoko gab’s nun also das Trikot, der antwortete: „Gern geschehen.“ Und es gibt nicht wenige, die sich vorstellen könnten, dass der junge Mann demnächst das Shirt mit dem Brustring auch ohne Unterschriften, sondern als Spieler des VfB trägt. Danach sieht es aber eher nicht aus. In Dortmund, so hört man, soll die Entscheidung für Edin Terzic als neuem BVB-Trainer eher für einen Verbleib des Supertalents sprechen.

Dem VfB kann Youssoufa Moukoko ja aber vielleicht trotzdem mal wieder helfen. Eben wieder aus der Ferne.