Der VfB Stuttgart zieht mit einem 3:1-Sieg über RB Leipzig ins Pokalfinale ein. So blicken die deutschen Medien auf das zweite Halbfinale.
Der VfB Stuttgart feiert eine rauschende Pokalnacht – und gewinnt gegen RB Leipzig dank größerer Effizienz. Der Club aus Cannstatt hat die Chance, das vierte Mal – nach 1997, 1958 und 1954 – den Titel zu gewinnen. Im Endspiel trifft das Team von Trainer Sebastian Hoeneß am 24. Mai auf den Drittligisten Arminia Bielefeld.
Wie blickt die deutsche Presse auf den 3:1-Sieg der Schwaben? Wir fassen einige Schlagzeilen zusammen.
Sehenswertes 1:0 durch Angelo Stiller: „Leipzigs Aufholjagd kommt zu spät“
Kicker: „Woltemade leitet ein: Stuttgart steht im Pokalfinale in Berlin“, titelt das Fußballmagazin. „Leipzigs Aufholjagd kommt zu spät“, befindet der Kicker. „Dank eines hart erarbeiteten 3:1-Erfolgs gegen RB Leipzig steht der VfB Stuttgart im Finale des DFB-Pokals. Nach schnellem Rückstand gestalteten die Sachsen die Partie offen, die Schwaben aber kamen dank größerer Effizienz weiter.“
Spiegel: „Stillers Nacht“, lautet die Schlagzeile beim Spiegel, der damit Bezug nimmt auf das bekannte Weihnachtslied – und die überragende Leistung des Mittefeld-Regisseurs. „Der Endspielgegner von Arminia Bielefeld heißt Stuttgart: Der VfB gewann sein Halbfinale dank eines Traumtors von Angelo Stiller und der Klasse von Nick Woltemade. Gegner Leipzig droht eine verlorene Saison.“
Leipziger Volkszeitung: „Kein fünftes Pokal-Finale für RB: Leipzig macht das Spiel, trifft aber nicht“, analysiert die Zeitung aus Sachsen. „Unter den Augen von Jürgen Klopp machten die Sachsen unter Neu-Trainer Zsolt Löw zwar ein ansprechendes Spiel, sündigten aber sträflichst mit ihren Chancen.“
Süddeutsche Zeitung: „Stuttgart zieht als funkturmhoher Favorit ins Finale ein“, überschreibt die SZ ihre Analyse. „Stuttgart steht erstmals seit 2013 im Pokalfinale und greift nach dem vierten Cup der Vereinsgeschichte. Beim bislang letzten Mal, 1997, siegten die Schwaben gegen den FC Energie Cottbus, der seinerzeit drittklassig war. Es gibt nicht wenige Menschen in Bad Cannstatt, die das als ein Omen ansehen. Denn auch der jetzige Finalgegner Arminia spielt in Liga drei.“
„Michelangelo Stiller“ und Tränen bei Maxi Mittelstädt
FAZ: „Das Stadion ist abgehoben“, schreibt die Frankfurter Allgemeine. „Nach dem 3:1 gegen Leipzig steht der VfB Stuttgart erstmals seit 2013 wieder im Endspiel des DFB-Pokals. Das liegt an zwei Traumtoren – und einer taktischen Raffinesse von Trainer Sebastian Hoeneß.“
SWR: „Hoeneß‘ Traum und Stillers Beitrag“, lautet die Überschrift über der Analyse des SWR. „Der VfB Stuttgart hat sich mit sehenswerten Toren, starkem Fan-Support und vielen Emotionen ins DFB-Pokalfinale gespielt. Nicht nur für Trainer Sebastian Hoeneß geht damit ein Traum in Erfüllung.“
Eurosport: Der Spartensender sieht „Drei Dinge, die beim Stuttgarter Sieg gegen RB Leipzig auffielen.“ Unter anderem mache: „’Hexer’ Alex Nübel Druck auf Oliver Baumannn“ im Nationaltor.
11 Freunde: „Michelangelo Stiller“, taufen die 11 Freunde den 23-Jährigen in ihrem morgendlichen Newsletter. „Schon nach fünf Minuten deutete sich an, dass der Abend ein großer werden würde. Nämlich als Angelo Stiller von der Strafraumkante volley abzog und ein Tor erzielte, das so schön war, dass es fortan in der Stuttgarter Staatsgalerie ausgestellt gehört.“
T-Online: „VfB-Star Mittelstädt kämpft nach Finaleinzug mit den Tränen.“ T-Online thematisiert die emotionale Bedeutung des Final-Einzugs für den Außenverteidiger des VfB, der aus Berlin stammt. Dort darf er am 24. Mai das Finale bestreiten.