Stürmer wird für ein Jahr ausgeliehen – VfB sichtet weiteren Kandidaten für die linke Außenbahn.
Stuttgart - In Personalfragen herrschen nicht gerade Tage der Entscheidungen. Nur eines ist mittlerweile sicher: Julian Schieber verlässt den VfB - und wechselt für ein Jahr zum 1. FC Nürnberg. Danach soll der Stürmer zurückkehren, der VfB gewährte dem Club keine Kaufoption. Ansonsten gilt: Es wird wild spekuliert - auch über den künftigen Kader des VfB Stuttgart. Neuester Name auf der angeblichen Einkaufsliste der Roten: Roberto Soldado.
Der 25 Jahre alte Stürmer steht noch bis 2012 beim spanischen Erstligisten FC Getafe unter Vertrag und ist dort der Aufsteiger der Saison. Seine Bilanz: 16 Tore in 26 Spielen. Diese Quote hat nun einige Interessenten angelockt, zumal der Spanier den Verein gegen eine festgeschriebene Ablösesumme von zehn Millionen Euro verlassen darf. Doch genau das spricht gegen den VfB, obwohl spanische Medien die Roten mit ins Spiel gebracht haben. Nach der festen Verpflichtung von Cristian Molinaro (vier Millionen Euro) ist die Kriegskasse nicht mehr gerade üppig gefüllt. Und da Pawel Pogrebnjak, Ciprian Marica und Cacau bleiben und Martin Harnik bereits verpflichtet wurde, herrscht im Sturm auch keine Not. Anders ist das im linken Mittelfeld.
Zwar will VfB-Sportvorstand Horst Heldt auch für diese Position nicht auf Teufel komm raus einen Nachfolger von Alexander Hleb verpflichten, da Neuzugang Christian Gentner auf dieser Position zum Nationalspieler wurde. Aber die Roten halten die Augen offen - weil sich der FC Augsburg nach wie vor gegen einen Wechsel von Ibrahima Traoré stemmt. Albert Riera (Liverpool) und Jesús Dátolo (Piräus) sind nach wie vor Kandidaten, am Mittwoch sollen sich Scouts des VfB zudem das Länderspiel der Schweizer gegen Costa Rica angesehen haben - um Reto Ziegler zu beobachten. Der Schweizer Nationalspieler (Vertrag bis 2012) beackerte vergangene Saison die linke Außenbahn von Sampdoria Genua.