Georg Niedermeier gegen den FC Bayern München. Foto: dpa

Bruno Labbadia will gegen Bremen wieder in die Spur kommen. Eigentlich könnte der Chefcoach des VfB Stuttgart im Heimspiel am Samstag auf fast alle zurückgreifen.

Stuttgart - Als im Anschluss an die Länderspiele am Mittwoch nach und nach die SMS seiner Spieler eintrafen, konnte Bruno Labbadia durchatmen: Keiner hatte sich verletzt. Eigentlich könnte der Chefcoach des VfB Stuttgart daher im Heimspiel gegen Werder Bremen an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky, Liga total) auf fast alle zurückgreifen. Wenn da nicht noch die äußeren Begleitumstände wären. Zum Beispiel bei den Japanern. Shinji Okazaki und Gotoku Sakai kehrten erst am Donnerstagabend vom Länderspiel gegen Lettland aus Japan zurück – Jetlag inklusive. Mit ihnen trudelte der Däne William Kvist ein, der ebenfalls im Donnerstagstraining noch fehlte. Auch Neuzugang Alexandru Maxim stößt erst an diesem Freitag zum Team – es ist sein erstes Training mit dem VfB. Und wie fit Außenverteidiger Arthur Boka ist, der beim Afrika-Cup für die Elfenbeinküste nur einmal zum Zug kam, vermochte Labbadia noch nicht zu beurteilen. Selbiges gilt für Mittelfeldspieler Daniel Didavi, der nach seinem Knorpelschaden im Knie für den VfB II am Dienstag sein erstes Spiel von Beginn an seit über acht Monaten bestritt. Dafür macht Georg Niedermeier, der beim 1:3 in Düsseldorf wegen muskulärer Probleme im Hüftbeuger fehlte, Hoffnung. Er trainierte in dieser Woche zum Großteil wieder mit der Mannschaft.

Nach vier Niederlagen weiß Labbadia um den Druck, der auf seinen Spielern lastet. „Im Grunde ist aber jedes Bundesligaspiel ein Schlüsselspiel“, sagt er und will die Partie losgelöst von der Situation angehen. Er räumte aber ein: „Jetzt ist es wichtig, dass wir endlich wieder in die Spur kommen.“