Viel Spaß hatten die Kinder und Jugendlichen beim Besuch des VfB Stuttgart in der Tannheimer Nachsorgeklinik. Autogramme der Profis waren gefragt. Zudem hatte der Bundesligist eine Spende in Höhe von 30 000 für die Erweiterung im Gepäck.
Alle Jahre wieder kommt der VfB Stuttgart mit den Bundesligaspielern, Trainern und Betreuern sowie Vertretern der Vereinsführung nach Tannheim, um mit den jungen Patienten der Nachsorgeklinik einen angenehmen und abwechslungsreichen Tag zu erleben.
Seit 33 Jahren besteht die Kooperation zwischen dem VfB und der Nachsorgeklinik, es ist das älteste soziale Projekt des VfB, erklärte Vereinspräsident Dietmar Allgaier, das seinerzeit Klinik-Geschäftsführer Roland Wehrle und Uli Hoeneß auf den Weg gebracht hatten. Einmal im Jahr kommt die Profi-Truppe zu Besuch, es ist „keine Verpflichtung, sondern eine Ehre“, ergänzte Allgeier.
Warteschlange durch das ganze Haus
Die Gäste kamen außerdem nicht mit leeren Händen, denn die VfB-Stiftung überbrachte einen Scheck in Höhe von 30 000 Euro für die Erweiterungsmaßnahmen der Klinik.
Nach dem Mittagessen mit den jungen Patienten kamen sich Profis und die jungen Klinikbewohner näher und gingen auf Tuchfühlung. Durch das ganze Haus schlängelte sich eine Warteschlange, in der die Kinder und Jugendlichen geduldig zur Autogrammstunde anstanden. Zum Glück hatte der VfB genügend signierbare Fähnchen, Bälle und vor allen Trikots mitgebracht.
Und dann: Natürlich gibt es keinen Besuch von Fußball-Profis ohne Fußball live. Auf dem Kunstrasenplatz im Zindelstein-Stadion ging es für die jungen Patienten und die Kicker mit ihren Trainern zur Sache. Wann hat man schon die Gelegenheit zu Trainingseinheiten gemeinsam mit den Profis.
An Ausflügen zu manchen Spielen des VfB ins Stuttgarter Stadion nehmen meist 30 bis 40 Patienten teil, war zu erfahren. Ein ganz familiärer Nachmittag, unbemerkt von der Weltöffentlichkeit; fast: Der Tannheimer Gemeindearbeiter wunderte sich, was für ein komischer Bus ihn innerorts bei einem Vorfahrtsvergehen fast auf die Hörner genommen hat, und ging der Sache nach. So kam der VfB-Fan Carsten Neugart unverhofft zu einem Selfie mit Trainer Sebastian Hoeneß.