Da sich die slowakische Liga noch in der Winterpause befindet, geht Slovan Bratislava nach fünf Wochen ohne Pflichtspiel in das Champions-League-Duell mit dem VfB Stuttgart. Den Gästen kündigt man einen heißen Tanz an.
Mit drei Siegen aus drei Spielen hat sich der VfB Stuttgart für das anstehende Champions-League-Duell bei Slovan Bratislava perfekt warmgespielt. Mit einem Sieg am Dienstag (21 Uhr) in der slowakischen Hauptstadt hält der Tabellen-Vierte der Fußball-Bundesliga vor dem abschließenden Duell mit Paris St. Germain am 29. Januar die Chance auf das Erreichen der Playoffs aufrecht. Ungleich ungünstiger startet Bratislava in den fünften Spieltag der Königsklasse. Die slowakische Liga befindet sich noch bis Anfang Februar in der Winterpause. Das letzte Pflichtspiel des slowakischen Meisters und Tabellenführers datiert von 14. Dezember. Die Begegnung gegen den VfB markiert also einen Kaltstart und den Auftakt nach fünf Wochen Spielpause.
Ein Vorteil für den VfB? Nicht zwingend. Man erinnere an das 1:5 von Belgrad, dem ebenfalls eine längere Spielpause des Gegners vorausgegangen war und der den VfB förmlich überrannte. Slovan ist am Sonntag aus einem Trainingslager zurückgekehrt und voller Vorfreude auf das „große Spiel“ am Dienstag, wie es auf der clubeigenen Internetseite heißt. Abschenken gilt nicht, trotz aussichtsloser Lage in der Champions League mit null Punkten und Tabellenplatz 35.
„Wir haben bereits Erfahrung und wissen, wie man solche großen Duelle spielt. Ich glaube, dass wir es am Dienstag nutzen und unser Bestes geben werden, um einen Punktgewinn zu erzielen“, kündigte Abwehrspieler Kenan Bajrič den Gästen aus Deutschland einen heißen Tanz an.
Der Slowene setzt vor allem auf den Faktor Heimvorteil und Fans sowie die eigene Kampfbereitschaft. „Wer nach Tehelné Polé (Name des Slovan-Stadions; d. Red.) kommt, kann nie wissen, was passieren wird. Dank der fantastischen Fans haben wir unsere Stärken zu Hause und werden versuchen, es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen.“
VfB sollte sich von Bratislavas Ergebnissen nicht blenden lassen
Tatsächlich kann das 22 500 Fans fassende Stadion eine ziemliche Wucht entwickeln. Im Heimspiel gegen den AC Mailand fehlte nicht viel zum ersten Punktgewinn. Blenden lassen sollte sich die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß von den reinen Ergebnissen der Slowaken aber nicht. Hatten sie in Milan, Atlético Madrid, Dinamo Zagreb, Manchester City, Celtic Glasgow und dem FC Girona bislang nur starke Gegner. Nach dem VfB-Spiel geht es zum Abschluss noch zum FC Bayern. Der erste Punkt soll am Dienstag endlich her. Für den VfB wäre es zu wenig.