Zuletzt sehr unzufrieden: VfB-II-Chefcoach Frank Fahrenhorst (re.), Assistent Heiko Gerber. Foto: imago/Oliver Vogler/de

Der bisherige Saisonverlauf des VfB Stuttgart II ähnelt einer Achterbahnfahrt: Es geht ständig auf und ab. Woran liegt diese fehlende Konstanz?

Stuttgart - Den Grad der Unzufriedenheit eines Trainers dokumentieren bisweilen auch die Auswechslungen, die er vornimmt. Beim 1:2 des Fußball-Regionalligisten VfB Stuttgart II beim FC Gießen nahm Trainer Frank Fahrenhorst zum ersten Mal in seiner Laufbahn bereits in der 26. Minute drei Spieler auf einmal vom Feld. Matej Maglica, Richard Weil und Moussa Cisse erwischte es – und der Coach sagte hinterher: „Ich hätte auch fünf andere nehmen können. . .“ Die Berg- und Talfahrt der U21 nervt auch den Coach. Immer wieder moniert er „Naivität, Nachlässigkeiten, fehlende Grundtugenden“. Zu schnell seien die Spieler zufrieden, es fehle die Konstanz. „Für mich war es eine Selbstverständlichkeit immer 100 Prozent abzurufen, aber wir haben es mit einer anderen Spielergeneration zu tun“, erklärt der 44-jährige Ex-Profi.

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Seine Kritik hat er in aller Deutlichkeit der Mannschaft gegenüber erneuert. „Ich erwarte eine klare Reaktion im nächsten Spiel“, betont Fahrenhorst. Dabei bekommt es sein Team an diesem Samstag (14 Uhr/Platz 1) mit dem Tabellenzweiten TSV Steinbach Haiger zu tun. Die Personalsituation ist weiter angespannt. Es fehlen die verletzten Sebastian Hornung, Kevin Grimm, Marco Wolf, Jayden Bennetts und Jordan Meyer. Thomas Rekdal (Norwegen) und Jakov Suver (Kroatien) sind zudem mit ihren jeweiligen Nationalteams auf Achse. Und Alou Kuol sowie Manuel Polster trainieren diese Woche bei den Profis mit. Kleiner Lichtblick: Kapitän Sven Schipplock (32) hat seine Knieprellung weitgehend auskuriert und steht gegen Steinbach zumindest wieder im Kader. Und damit ist ein Spieler dabei, der sich zumindest in Sachen Einstellung noch nie etwas vorwerfen lassen musste.