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Nach den Fehlschüssen gegen Wolfsburg macht der VfB-Stürmer bei Dynamo Moskau ein Tor und ebnet Weg in die Europa League.

Moskau - Lange ist der Steilpass von Tamas Hajnal in der Luft. Vedad Ibisevic hat die Kugel immer im Blick. Gleichzeitig startet er durch, im Vollsprint geht es Richtung Tor. Denn der VfB-Stürmer hat etwas vor. Als der Ball sich senkt, drückt der Bosnier langsam die Brust raus. Dann geht es ganz schnell. Sekundenbruchteile später nimmt er die Kugel mit der Brust an. Ein Zwischenschritt. Ein Linksschuss – Tor. 1:0 für den VfB in der 64. Minute. So tritt ein echter Knipser auf.

Ibisevic war zur Stelle, als es darauf ankam. Mit seinem Treffer sicherte er dem VfB den Einzug in die Gruppenphase der Europa League – nach dem 2:0 im Hinspiel hatte Dynamo Moskau nach der Führung des VfB keine Hoffnung mehr auf die Überraschung. Daran änderte der Ausgleich durch Alexander Kokorin nach Patzern der VfB-Außenverteidiger Gotoku Sakai und Cristian Molinaro in der 78. Minute nichts mehr.

Partie kann in die Schublade Abhaken und Vergessen gesteckt werden

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Moskau drückte zu Beginn, kam zu Chancen – später vergaben Shinji Okazaki (23.) und Martin Harnik (27.) jeweils frei stehend für den VfB. Christian Noboa traf kurz nach der Pause noch die Latte für Dynamo, danach baute Moskau wie schon im Hinspiel konditionell ab und stellte keine Gefahr mehr da. Als Ibisevic traf, war der Einzug in die Gruppenphase der Europa League fast perfekt. Dass Sakai vor dem Ausgleich den Ball an seinen Gegenspieler verlor und Molinaro Kokorins Schuss nicht verhinderte – geschenkt. Die Partie kann in die Schublade Abhaken und Vergessen gesteckt werden.