Julian Nagelsmann richtet seinen Blick auf die Verteidiger beim VfB-Stuttgart. (Archivbild) Foto: dpa/Jörg Halisch

Schaulaufen für Julian Nagelsmann: Die zahlreichen Stuttgarter DFB-Kandidaten können sich gegen Union Berlin noch einmal für eine Nominierung empfehlen. Ein Abwehrspieler dürfte dabei besonders im Fokus sein.

Für ihre EM-Bewerbung bei Julian Nagelsmann hätten sich die Himmelsstürmer vom VfB Stuttgart keinen besseren Gegner aussuchen können. Nicht etwa, weil bei Union Berlin so viele deutsche Nationalspieler unter Vertrag stünden. Wohl aber, weil kaum ein Klub besser weiß, wie es ist, plötzlich im Fokus des Bundestrainers zu stehen – und wie es sich anfühlt, dann doch nicht zum Zuge zu kommen. Am Freitag (20.30 Uhr/live) wird es dann ernst für die Stuttgarter.

 

Union war die Überraschungsmannschaft der beiden vergangenen Saisons. Doch von den vielen Entdeckungen der Köpenicker bestritt letztlich nur Kevin Behrens in seiner Union-Zeit ein Länderspiel für Deutschland. In dieser Spielzeit steht neben Titelanwärter Leverkusen völlig unerwartet der VfB im Fokus - und Nagelsmann drängt sich plötzlich über ein halbes Dutzend mögliche Kandidaten für die Heim-EM im Sommer auf. Greift er zu?

Mannschaftskader wird am 14. März bekannt gegeben

„Einige“ Stuttgarter, kündigte DFB-Sportdirektor Rudi Völler bereits an, werde man bei den Länderspielen am 23. März in Lyon gegen Frankreich und drei Tage später in Frankfurt gegen die Niederlande zu sehen bekommen. Die letzte Chance, sich vor der Kadernominierung am 14. März in Stellung zu bringen, bietet sich den VfB-Profis am Freitag gegen Union.

Als sicher gilt die Berufung von Stürmer Deniz Undav (27), der aktuell der erfolgreichste deutsche Bundesliga-Torschütze ist (14 Treffer, fünf Vorlagen). Chris Führich (26) feierte unter Nagelsmann schon im Oktober sein Debüt, Kapitän Waldemar Anton (27) und Maximilian Mittelstädt (26) könnten defensiv im Zentrum und auf der linken Seite helfen. Perspektivisch dürfen auch Torwart Alexander Nübel (27), Josha Vagnoman (23), der bereits unter Hansi Flick ein Länderspiel bestritt, Atakan Karazor (27) oder Angelo Stiller (22) hoffen.

Julian Nagelsmann braucht starke Abwehrspieler

Undav hat sich nicht nur mit Toren, sondern auch als Typ als Backup für Niclas Füllkrug empfohlen. Seine launigen Interviews sind längst zu einem Markenzeichen geworden, mit den Worten „Einigkeit und Recht und Freiheit“ gab er einst seine Entscheidung für den DFB bekannt. Dribbelkünstler Führich wird von Nagelsmann als „exzellent“ im Eins-gegen-eins geschätzt.

Anton wäre eines der „Verteidigungsmonster“, das sich Nagelsmann nach den besorgniserregenden Auftritten der DFB-Elf im November gewünscht hatte, und könnte neben Rückkehrer Toni Kroos als „Worker“ auch im Mittelfeld auflaufen. Der sonst oft zurückhaltende VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth wollte dem Attribut „länderspielreif“ für Anton zuletzt nicht widersprechen.

Auch Mittelstädt, sagte Trainer Sebastian Hoeneß über den Außenverteidiger, dem er eine „herausragende Entwicklung“ bescheinigt, dürfe träumen. Er sei sich sicher, dass Nagelsmann die Leistungsexplosion beim früheren Herthaner „wahrnimmt und dann eine entsprechende Entscheidung treffen wird“. Es wäre nicht die einzige zugunsten eines Stuttgarter Überfliegers.

Union war die Überraschungsmannschaft der beiden vergangenen Saisons. Doch von den vielen Entdeckungen der Köpenicker bestritt letztlich nur Kevin Behrens in seiner Union-Zeit ein Länderspiel für Deutschland. In dieser Spielzeit steht neben Titelanwärter Leverkusen völlig unerwartet der VfB im Fokus - und Nagelsmann drängt sich plötzlich über ein halbes Dutzend mögliche Kandidaten für die Heim-EM im Sommer auf. Greift er zu?

Mannschaftskader wird am 14. März bekannt gegeben

„Einige“ Stuttgarter, kündigte DFB-Sportdirektor Rudi Völler bereits an, werde man bei den Länderspielen am 23. März in Lyon gegen Frankreich und drei Tage später in Frankfurt gegen die Niederlande zu sehen bekommen. Die letzte Chance, sich vor der Kadernominierung am 14. März in Stellung zu bringen, bietet sich den VfB-Profis am Freitag gegen Union.

Als sicher gilt die Berufung von Stürmer Deniz Undav (27), der aktuell der erfolgreichste deutsche Bundesliga-Torschütze ist (14 Treffer, fünf Vorlagen). Chris Führich (26) feierte unter Nagelsmann schon im Oktober sein Debüt, Kapitän Waldemar Anton (27) und Maximilian Mittelstädt (26) könnten defensiv im Zentrum und auf der linken Seite helfen. Perspektivisch dürfen auch Torwart Alexander Nübel (27), Josha Vagnoman (23), der bereits unter Hansi Flick ein Länderspiel bestritt, Atakan Karazor (27) oder Angelo Stiller (22) hoffen.

Julian Nagelsmann braucht starke Abwehrspieler

Undav hat sich nicht nur mit Toren, sondern auch als Typ als Backup für Niclas Füllkrug empfohlen. Seine launigen Interviews sind längst zu einem Markenzeichen geworden, mit den Worten „Einigkeit und Recht und Freiheit“ gab er einst seine Entscheidung für den DFB bekannt. Dribbelkünstler Führich wird von Nagelsmann als „exzellent“ im Eins-gegen-eins geschätzt.

Anton wäre eines der „Verteidigungsmonster“, das sich Nagelsmann nach den besorgniserregenden Auftritten der DFB-Elf im November gewünscht hatte, und könnte neben Rückkehrer Toni Kroos als „Worker“ auch im Mittelfeld auflaufen. Der sonst oft zurückhaltende VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth wollte dem Attribut „länderspielreif“ für Anton zuletzt nicht widersprechen.

Auch Mittelstädt, sagte Trainer Sebastian Hoeneß über den Außenverteidiger, dem er eine „herausragende Entwicklung“ bescheinigt, dürfe träumen. Er sei sich sicher, dass Nagelsmann die Leistungsexplosion beim früheren Herthaner „wahrnimmt und dann eine entsprechende Entscheidung treffen wird“. Es wäre nicht die einzige zugunsten eines Stuttgarter Überfliegers.