Torschütze und Antreiber – der Mittelfeldspieler des VfB hat auch in der Champions League überzeugt. Nun erhält er viel Aufmerksamkeit.
In der letzten Spielminute ist Enzo Millot noch einmal zurückgeeilt – um ein Gegentor zu verhindern. Was dem Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart in dieser Szene dank seiner Schnelligkeit gelang. Da der 22-jährige Fußballprofi aber auch ausdauernd ist, machte er sich gleich wieder auf den Weg nach vorne – um gegen Sparta Prag in der Champions League womöglich den Sieg einzuleiten.
Doch es blieb beim 1:1-Endstand. Millots starke Antriebskraft ergab keinen weiteren Torerfolg für die VfB-Elf, die der Franzose früh gegen den tschechischen Doublegewinner in Führung gebracht hatte (7.). Per Kopf. „Das kommt nicht so oft vor, aber er befindet sich aktuell in einer sehr guten Form“, meinte der Sportvorstand Fabian Wohlgemuth über den Techniker, der eine bemerkenswerte Passquote von 90 Prozent erreichte.
Kurz nach der Halbzeit hatte Millot noch eine verheißungsvolle Offensivaktion. Doch statt den Ball im Gästestrafraum quer auf Deniz Undav zu legen, entschied er sich für einen Schuss. Die Kugel blieb an Sparta-Torwart Peter Vindahl hängen. Dennoch gehörte der VfB-Profi zu den auffälligsten Akteuren und wurde von der Europäischen Fußball-Union (Uefa) zum Spieler des Spiels ausgezeichnet.
„Ich weiß nicht erst seit jetzt, dass Enzo Millot über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt. Eine ganze Weile ist er jedoch etwas unter dem Radar geflogen“, sagte der Trainer Sebastian Hoeneß über den aufstrebenden Star. Nun erfährt der Linksfuß viel Aufmerksamkeit. Diese hat er sich in den vergangen Wochen erneut verdient. Er wird in Fachkreisen bereits zu den besten Spielern der Bundesliga gezählt.