Der VfB-Trainer Sebastian Hoeneß war nach dem letzten Spiel des Jahres 2024 enttäuscht. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Nach dem 0:1 des VfB Stuttgart gegen den FC St. Pauli haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir fassen die Stimmen zum Spiel zusammen.

Nichts war’s mit einem gelungenen Abschluss eines außergewöhnlichen Jahres. Der VfB Stuttgart hat am Samstag gegen den FC St. Pauli 0:1 verloren, steht vorerst im biederen Mittelfeld der Bundesligatabelle. Wir haben nach dem Spiel die Stimmen der Beteiligten gesammelt.

 

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß: „Wir sind maximal enttäuscht. Wir sind energetisch nicht gut ins Spiel gekommen. Aber wir hatten zwei, drei Möglichkeiten, ehe wir das 0:1 bekommen. Das sollte in der Form nicht passieren, das war zu einfach. Es ist leider nicht das erste Mal, dass wir mit der ersten Chance des Gegners, an der wir nicht ganz unbeteiligt sind, in Rückstand geraten. Es hätte nicht dieses Ergebnis sein müssen. Aber St. Pauli hat leidenschaftlich gekämpft. Und wir hatten nicht die Zielstrebigkeit und Effizienz im Angriff.“

St.-Pauli-Coach Alexander Blessin: „Wir sind maximal glücklich, die drei Punkte tun uns sehr gut. Wir hatten zuletzt viele Spiele gegen Topteams, in denen wir das Momentum nicht genutzt haben. Heute waren wir in den richtigen Räumen richtig aggressiv. Wie wir uns am Ende in jeden Ball geschmissen haben, war bravourös.“

Maximilian Mittelstädt: „Wir haben alles reingeworfen und bis zum Ende alles versucht, auch mit der Unterstützung der Fans. Aber die Abschlussqualität hat gefehlt. So müssen wir das am Ende akzeptieren. Auch wenn wir gern mit einem Sieg in die Weihnachtspause gegangen wären. Es war dennoch ein außergewöhnliches Jahr von uns, das kann auch diese Niederlage nicht trüben.“

Alexander Nübel: „Wir hatten uns einen anderen Jahresabschluss vorgenommen. Insofern ist die Enttäuschung schon relativ groß. Wir haben viele Chancen und Ecken gehabt, sind immer wieder auf den Strafraum von St. Pauli zugelaufen, aber haben den Ball einfach nicht im gegnerischen Tor untergebracht. Das tut weh, das ist ärgerlich. Irgendwie hat heute auch ein wenig das Spielglück gefehlt, St. Pauli hat häufig noch die Bälle blocken oder in letzter Sekunde klären können. Natürlich ist es schön, einen Elfmeter zu halten, aber noch lieber hätte ich einen oder drei Punkte gehabt.“

VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth: „Das tut weh heute. Wir hatten, wie so oft, die besseren Chancen und mehr Spielanteile, geben dann aber den Gegentreffer durch so ein Slapstick-Tor her. Danach rennen wir an, setzen St. Pauli unter Druck, aber der Treffer will einfach nicht gelingen. Das Tor war heute wie vernagelt und als wir gegen Ende mehr aufgemacht haben,bewahrt und Alex Nübel vor einen höheren Rückstand. Schade, dass wir heute die Chance verpasst haben, uns am oberen Drittel der Tabelle festzubeißen, unseren Platz da oben zu festigen. Doch wenn ich den letzten Block an Spielen so sehe, inklusive Champions League und Pokal, dann hat die Mannschaft Großes geleistet, auch wenn wir nicht immer an unser Leistungsmaximum gekommen sind.“