Rückblick in den Januar 2014: Im Finale der inoffiziellen U16-Hallenmeisterschaft bejubelt Ermedin Demirovic (li.) ein Tor für den Hamburger SV im Finale gegen den FC Bayern München. Foto: Imago/Michael Schwarz

An diesem Samstag hat VfB-Stürmer Ermedin Demirovic im Heimspiel gegen den FC St. Pauli eine besondere Motivation. Das liegt an seiner Jugendzeit in Hamburg.

Er ist bosnischer Nationalspieler – aber obendrein auch ein waschechter Hamburger Jung: Schließlich wurde Ermedin Demirovic 1998 in der Hansestadt geboren – und wuchs dort auch auf. „Schon in meiner Jugend habe ich immer gerne gegen Pauli gespielt“, erzählt der VfB-Stürmer von der Zeit, als er im Nachwuchsleistungszentrum des Hamburger SV fußballerisch groß wurde. Nun kommt es für Demirovic an diesem Samstag mit den Stuttgartern zum Bundesligaduell mit den Kiezkickern.

 

„Ich habe ja immer noch die Raute im Herzen. Also spiele ich am Samstag quasi für zwei Vereine gegen Pauli“, sagt der 25-Jährige, der sich weiterhin eng mit dem großem Stadtrivalen HSV verbunden fühlt, obwohl ihn der Verein in der B-Jugend aussortiert hatte. Zu langsam, hieß es damals unter anderem.

Demirovic wechselte daraufhin ins Fußballinternat von RB Leipzig, wo er erstmals auf seinen Kumpel Jeff Chabot traf, ehe er sich als Aktiver über diverse Stationen in Spanien (Deportivo Alaves, UD Almeria), in Frankreich (FC Sochaux) sowie in der Schweiz (FC St. Gallen) über Umwege zu einem Topstürmer in der Bundesliga entwickelte.

Im letzten Spiel des Jahres 2024 will der Angreifer nun mit dem VfB dreifach punkten: „Wir haben die Chance, mit einem Sieg in der Bundesliga auf einem richtig guten Platz zu überwintern“, sagt Demirovic: „Daher ist das Spiel gegen St. Pauli sehr wichtig. Wir können uns in eine super Ausgangslage bringen.“