Großer Frust bei Jeff Chabot (links) und Trainer Sebastian Hoeneß nach dem 0:1 gegen den 1. FC Heidenheim. Foto: Pressefoto Baumann

Nach dem 0:1 des VfB gegen den 1. FC Heidenheim haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir fassen die Stimmen zum Spiel zusammen.

Der VfB Stuttgart hat durch das 0:1 gegen den 1. FC Heidenheim den ersehnten Heimsieg verpasst. Wie ordnen die Beteiligten das Geschehen ein? Die Stimmen zum Spiel im Überblick.

 

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß: „Es ist ein tougher Abend für uns. Heidenheim hat einen Tick tiefer agiert, als es zu erwarten war. Da ging es darum, den Gegner erst einmal zu bewegen. In der zweiten Hälfte haben wir peu à peu den Druck erhöht, mehr Personal in die rote Zone gebracht und hatten mit jedem Wechsel mehr Power auf dem Platz. Es gab viele klare Chancen, die du dann machen musst. Das kommt das 0:1, das war wie ein kleiner Stich in unser VfB-Herz. Die Niederlage ist schwer zu akzeptieren.“

FCH-Trainer Frank Schmidt: „Unser Schwerpunkt war die defensive Kompaktheit nach dem 0:4 gegen die Bayern. Wir hatten dafür aber im Gegenzug sehr lange Wege nach vorne nach der Balleroberung. Richtig kompliziert wurde es dann in der zweiten Hälfte, da wurde der Druck immer größer. Der VfB hat nach den Wechseln die Räume gut und anders besetzt. Wir haben uns immer wieder reingeschmissen und leidenschaftlich verteidigt. Der Sieg ist sicher glücklich, aber wir nehmen ihn gerne mit nach einigen ganz bitteren Niederlagen.“

VfB-Stürmer Ermedin Demirovic: „Es ist brutal. Wir hatten Chancen über Chancen, es tut brutal weh, weiß gar nicht, wie ich das in Worte fassen soll. Die Fans waren aufbauend. Wir verlieren das sechste Spiel zuhause, in diesem Stadion, vor diesen Fans. Das ist unglaublich. Wir müssen zurückfinden zu einer Heimstärke. Wir müssen an der Effizienz arbeiten, auch ich persönlich.“

Heidenheim-Keeper Kevin Müller: „Man braucht nicht darüber reden, dass wir auch das Quäntchen Glück hatten. Aber das erarbeitet man sich auch ein Stück weit. Nach vorne hatten wir nicht viel – bis auf das Tor. Es ist extrem schön, mal was Positives zurückgegeben, wir spielen für die Leute, für den Verein, für die Stadt. Wir können uns aber nicht zurücklehnen, es ist unglaublich wichtig, dranzubleiben.“

VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth: „Der Frust dominiert. Wir haben das Spiel über weite Strecken dominiert, haben Ernsthaftigkeit und Willen an den Tag gelegt. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles versucht. Wir hatten klare Chancen, die müssen wir reinmachen. Das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag passt nicht, da müssen wir besser werden. Ich habe eine Mannschaft gesehen, die unbedingt wollte, die alles versucht hat. Heute hat es nicht an viel gefehlt.“

Alle Noten für die Weiß-Roten | Das Bundesliga-Livecenter

Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten Spieler des VfB Stuttgart mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet. Übrigens: Auch Sie können hier die VfB-Spieler bewerten. Die Bilder zum Spiel haben wir in der Galerie für Sie zusammengestellt.