Fredi Bobic kritisiert die Außendarstellung beim VfB Stuttgart. Foto: dpa

Fredi Bobic ist seit Herbst nicht mehr Sportvorstand beim VfB Stuttgart. In einer Fußball-Sendung hat er sich nun zur Trainerdiskussion beim VfB rund um Huub Stevens und Alexander Zorniger geäußert und Robin Dutt kritisiert.

Stuttgart - Beim VfB Stuttgart herrscht in diesen Tagen und Wochen mal wieder stete Unruhe. Zuletzt hat die vermeintliche Verpflichtung von Alxander Zorniger als Nachfolger von Huub Stevens spätestens zur neuen Saison für einige Wellen gesorgt. Das hat auch dem ehemaligen VfB-Sportvorstand Fredi Bobic nicht gefallen.

In der Fußball-Talkshow "Sky90" sagte Bobic am Sonntag: "Das ist keine einfache Situation, weil das Thema ja schon seit vier Wochen läuft. Das ist ein brutal schlechtes Zeichen an die Mannschaft. Du wirst ja auch als Spieler damit konfrontiert: 'Was ist denn jetzt? Ist er jetzt weg?' Das ist nicht gut. Auch der Zuschauer, der ins Stadion geht, hat das Thema immer im Hinterkopf. Das ist nicht gut für die Außendarstellung."

Auf Nachfrage des Moderators, ob Bobic dementiert hätte, falls an dem Zorniger-Interesse etwas dran sei, sagte Bobic: "Absolut."

Auch Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking kritisiert das Vorgehen der VfB-Vereinsführung: "Da muss man die Verantwortlichen schon fragen, wenn es denn so sein sollte, was sie geritten hat, dass sie das nach außen geben. Du musst den Fokus auf das legen, was wichtig ist. Und Zorniger ist im Moment unwichtig für den VfB. Der VfB Stuttgart braucht Siege."

Und weiter: "Man hätte klar sagen sollen: Da ist nichts dran. Man hätte dem Huub den Rücken stärken sollen. Durch die Gerüchte um Zorniger gibt es nun auch Alibis für die Spieler. In der jetzigen Phase, in der der VfB Stuttgart steckt, gibt es nur eins: Die Kräfte zu bündeln."