Der Spaß-Beauftragte der Truppe: Jamie Leweling. Foto: IMAGO/Branislav Racko/IMAGO

Jamie Leweling steht vor seinem ersten Champions-League-Einsatz seit Turin. Der Außenbahnspieler hat im Team einen hohen Stellenwert – und einen Job zu erfüllen.

Gemeinhin ist es vor Partien in der Champions League ja so: Wer beim sogenannten „Matchday-1“auf das Podium gesetzt wird, der startet auch tags darauf im Spiel. Insofern ist es löblich von Jamie Leweling, zu sagen, er wisse noch nicht, ob er spielen werde, da der Trainer noch nicht mit ihm gesprochen habe. Allerdings muss es Sebastian Hoeneß wohl auch gar nicht mehr, da ja bereits Tatsachen geschaffen wurden.

 

Es läuft daher auf den zweiten Startelfeinsatz für Leweling innerhalb weniger Tage hinaus, schon gegen Freiburg stand er in der Startformation – und seinen ersten in der Königsklasse seit dem Sieg bei Juventus Turin im Oktober. „Das ist schwierig zu sagen“, antwortete Leweling auf die Frage nach seinem Level. Bei Hundert Prozent sei er noch nicht, fühle sich aber „sehr gut“. Doch Leweling ist nicht nur auf dem Rasen wichtig, der Nürnberger ist im Mannschaftsgefüge hoch angesehen und der Gute-Laune-Beauftrage der Mannschaft. „Ich versuche immer, ein wenig Spaß in die Truppe zu bekommen“, sagt Leweling und gibt Einblicke. „Die Spannung muss da sein, aber sie darf nicht Überhand nehmen. Daher habe ich auf der Anreise versucht, meinen Job zu machen. Ich war im Flugzeug schlecht in Mario Kart und wurde ausgelacht. Job erfüllt.“

Am Spieltag ist dann aber Schluss mit den Blödeleien. Es gilt, den Fokus hochzufahren. Schließlich ist es beinahe schon ein Endspiel. Gelingt kein Sieg, gibt es wohl kaum ein Finale um das Erreichen der K.o.-Phase nächste Woche gegen PSG. „Wir können uns eine gute Ausgangslage schaffen für ein Finale gegen Paris. Und dafür werden wir morgen alles geben“, so Leweling.