Der Trainer des VfB Stuttgart hat die Karriere des Stürmers von RB Leipzig mit angeschoben – weshalb er sich über die Entwicklung des Torjägers freut.
Logisch, es ist nicht das erste Wiedersehen von Bruno Labbadia und Timo Werner. Und trotzdem begleitet die Erinnerung an die gemeinsamen Zeiten jedes Treffen. „Es war relativ früh zu erkennen, welches Talent er hat“, sagt der Coach des VfB Stuttgart vor dem Duell bei RB Leipzig an diesem Freitag (20.30 Uhr) über den Nationalspieler, der nun für die Sachsen Tore schießt, „ich freue mich sehr darüber, dass er eine so tolle Karriere gemacht hat.“ An deren Start Bruno Labbadia alles andere als unbeteiligt war.
Los ging es am 1. August 2013. Timo Werner, in Bad Cannstatt geboren, seit der F-Jugend beim VfB Stuttgart und damals gerade 17 Jahre alt, gab sein Debüt im Profi-Team – beim 1:1 in der Qualifikation zur Europa League gegen das bulgarische Team PFK Botev Plovdiv. Drei Tage danach folgte sein erstes DFB-Pokal-Spiel gegen Dynamo Dresden, am 17. August kam er gegen Bayer 04 Leverkusen dann auch zum ersten Auftritt in der Bundesliga. Sein Coach? Hieß Bruno Labbadia. „Wir haben damals ein regelmäßiges Fördertraining für die jungen Talente beim VfB gemacht, da ist er extrem herausgestochen“, sagt der Fußballlehrer über Timo Werner, „ab dem ersten Tag, an dem es möglich war, haben wir ihn in der Europa League reingeworfen. Er hat einen sehr guten Weg gemacht, strahlt wahnsinnige Torgefahr aus, hat einen guten Abschluss und gute Läufe in die Tiefe.“ Was die Präsenz von Timo Werner für das Spiel des VfB in Leipzig bedeutet? „In dieser Partie“, sagt Bruno Labbadia mit einem Lächeln, „muss er ja nicht unbedingt seine bestes Leistung abliefern.“