Geballte Energie: Waldemar Anton vom VfB Stuttgart stellt sich in Berlin auf einen harten Kampf ein. Foto: dpa/Silas Stein

Waldemar Anton vom VfB Stuttgart spricht vor dem Auswärtsspiel bei Hertha BSC über viele Aspekte der Begegnung – denn der erfahrene Abstiegskämpfer weiß, worauf es ankommt.

Waldemar Anton gehört zu den Führungsspielern beim VfB Stuttgart. Seine Meinung zählt im Mannschaftskreis des Fußball-Bundesligisten und auch auf dem Platz geht der 25-jährige Abwehrspieler voran – mit konstantem Spiel und klaren Ansagen. Vor dem wichtigen Auswärtsspiel bei Hertha BSC äußert sich der Fußballprofi nun zur Begegnung an diesem Sonntag (17.30 Uhr) im Berliner Olympiastadion. Anton spricht vor dem Duell der beiden Abstiegskandidaten über . . .

Die Stimmung

. . . die Stimmung im Team: „Wir wissen sehr gut, worum es in Berlin geht. Jeder Spieler ist voll fokussiert im Training und in der Vorbereitung auf die Begegnung. Zuletzt hat es im Training auch mal weh getan in den Zweikämpfen. Das ist gut so vor so einem besonderen Spiel.“

Die Aggressivität

. . . die nötige Aggressivität in Berlin: „Es ist in jedem Spiel wichtig, zuerst den Kampf anzunehmen. Auch in Berlin wird es ein wichtiger Faktor sein, körperlich dagegen zu halten. Diesbezüglich haben wir im Vergleich zu den Vormonaten einen großen Schritt nach vorne gemacht. Zur nötigen Aggressivität brauchen wir in bestimmten Phasen des Spiels aber auch Ruhe in unseren Aktionen.“

Die Herangehensweise

. . . die sportliche Herangehensweise: „Sportlich wird es in erster Linie darum gehen, die sogenannten Basics abzurufen: läuferisch an die Grenzen zu gehen, die Zweikämpfe zu gewinnen, auch dahingehen, wo es wehtut. Das Spielerische kommt dann bei uns fast von alleine. Wichtig ist darüber hinaus noch, dass wir mutig in unserer Spielweise bleiben.“

Die Bedeutung

. . . die Bedeutung des Spiels: „Das ist sicher ein eminent wichtiges Spiel, aber als Endspiel sehe ich es nicht. Danach gibt es immer noch drei Ligapartien, in denen viel passieren kann. Wir betrachten diese Begegnung als Chance: Wir können einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen.“

Die Abstiegsangst

. . . die potenzielle Abstiegsangst: „Es herrscht keine Abstiegsangst, weil wir wissen, was wir können. Zuletzt haben wir unsere Leistungen meistens gut und konstant abgerufen und wir haben den Abstiegskampf als Mannschaft bereits vor einiger Zeit voll angenommen.“

Die Lage

. . . die Lage im Verein: „Die Verantwortlichen im Verein strahlen viel Ruhe aus. Das hat sich auf die Mannschaft übertragen. Hier herrscht keine Nervosität.“

Die Relegation

. . . die mögliche Relegation: „Mit der Relegation beschäftigen wir uns in dieser Saisonphase nicht. Wir haben es weiter selbst in der Hand, den Klassenverbleib direkt zu sichern – und mit der entsprechenden Überzeugung gehen wir die restlichen Ligaspiele an.“