Der VfB Stuttgart hat wie sämtliche 36 Teams in der Ligaphase der Champions League seine Spielerliste bei der Uefa eingereicht. Nicht nominiert sind unter anderem Nick Woltemade und Justin Diehl.
Der VfB Stuttgart hat seine 25 Spieler nominiert, die für den Verein in der am 17. September mit dem Gastspiel bei Titelverteidiger Real Madrid beginnenden Champions-League-Saison spielen werden. Überraschungen gibt es mit Blick auf das Aufgebot schon: Wie erwartet sind alle Nationalspieler und weiteren Leistungsträger im Kader des VfB-Cheftrainers Sebastian Hoeneß dabei. Doch es gibt auch ein Quartett der Enttäuschten.
Dies sind neben dem Torhüter Stefan Drljaca vor allem die Neuzugänge Justin Diehl, Nick Woltemade und Ramon Hendriks, die nicht dabei sind. Dazu gesellt sich noch Wahid Faghir, der trotz Vertrags bis 2026 im Hoeneß-Team ohnehin keine Rolle mehr spielt.
Generell ist der Einsatz von Spielern in der Ligaphase der Königsklasse in Artikel 31 der Spielordnung der Uefa klar geregelt. Hier ist die sogenannte Squad List, also der Kader der einsetzbaren Spieler, in eine A-Liste und eine B-Liste unterteilt. Deutlich wichtiger ist dabei die A-Liste, die insgesamt bis zu 25 Spieler umfasst, wovon mindestens zwei Torhüter sein müssen. Sie gilt für die gesamte Ligaphase der Champions League. Nur Torhüter können im Falle einer längeren Verletzung ersetzt werden.
Das bedeutet, dass die nicht berücksichtigten Feldspieler, die vor 2003 geboren wurden, in dieser Runde definitiv nicht in der Königsklasse zum Einsatz kommen werden. Dafür stehen die Spieler Luca Raimund, Samuele Di Benedetto, Thomas Kastanaras und Dennis Seimen als dritter Torhüter im 25-köpfigen Champions-League-Kader des VfB – aus einem einfachen Grund: Denn die A-Liste muss bei jedem Club acht sogenannte „lokal ausgebildete“ Spieler umfassen, von denen wiederum maximal vier „verbandsausgebildete“ sein dürfen, während der Rest „clubausgebildete“ sind.
Letztere sind Spieler zwischen 15 und 21 Jahren, die in dieser Zeit im Fall der Stuttgarter mindestens drei Saisons für den VfB gespielt haben – wie Kastanaras und Co. „Verbandsausgebildete“ Fußballer sind Spieler, die über denselben Zeitraum von einem deutschen Club geformt wurden. Bringt es ein Club nicht auf die maximale Anzahl von „lokal ausgebildeten“ Spielern, reduziert sich seine Kadergröße von 25 Akteuren entsprechend. Eigene Jugendspieler sind für einen Club also wichtig.
Auf der Spielerliste ist jeder Profi mit Rückennummer, Geburtsdatum und Nationalität anzugeben; zudem muss eine vom Vereinsarzt und Nationalverband bestätigte medizinische Untersuchung vorliegen. Erst nach dem Ablauf der Ligaphase, die für den VfB mit dem Heimspiel am 27. Januar gegen Paris Saint-Germain endet, dürfen die im Wettbewerb verbliebenen Vereine ihren Kader bis zum 6. Februar 2025 um maximal drei neue Spieler ergänzen. Diese dürfen bereits für einen anderen Verein in der Champions League oder einem anderen europäischen Wettbewerb gespielt haben.
Ergänzend hierzu kann jeder Club bis einen Tag vor dem jeweiligen Spiel eine B-Liste benennen, auf der beliebig viele Spieler der Jahrgänge nach 2003 – beim VfB etwa Anrie Chase – angegeben werden können, die seit mindestens zwei Jahren im Verein spielen.
Die 25 Spieler des VfB in der Königsklasse
Der Champions-League-Kader
Alexander Nübel, Fabian Bredlow, Dennis Seimen, Ameen Al-Dakhil, Josha Vagnoman, Yannik Keitel, Angelo Stiller, Maximilian Mittelstädt, Enzo Millot, Ermedin Demirovic, El Bilal Touré, Frans Krätzig, Pascal Stenzel, Atakan Karazor, Jamie Leweling, Leonidas Stergiou, Thomas Kastanaras, Dan-Axel Zagadou, Jeff Chabot, Deniz Undav, Chris Führich, Anthony Rouault, Fabian Rieder, Luca Raimund, Samuele Di Benedetto.