Martin Harnik freut sich auf seine ehemaligen Fortuna-Kollegen: „Das ist ein besonderes Spiel für mich“.
Stuttgart - Ihm stecken eine 1:6-Pleite in München und die Niederlage im Länderspiel gegen Deutschland in den Knochen, es plagt ihn eine angeknackste Rippe, und vor dem nächsten Bundesligaspiel steht sein Team, der VfB Stuttgart, schon mächtig unter Druck. All das könnte die Vorfreude von Martin Harnik auf die Partie an diesem Samstag gegen Fortuna Düsseldorf trüben. Tut es aber nicht. Denn der Stürmer sagt: „Das ist ein besonderes Spiel für mich.“
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Der Aufsteiger ist schließlich kein Verein wie jeder andere für den gebürtigen Hamburger – sondern der Club, bei dem Martin Harnik einst so richtig durchstartete. „Der Verein und der Trainer haben mir sehr viel Vertrauen entgegengebracht, dort wurde mir die Tür zur Bundesliga geöffnet“, sagt er. Obwohl es unter Coach Norbert Meier in der zweiten Liga zur Sache ging.
Mehr als zwei Jahre ist es her, seit Harnik der Fortuna den Rücken kehrte
Harnik stand bei Werder Bremen unter Vertrag, schaffte den Sprung in den Bundesligakader aber nie so ganz. Also suchte er nach einem Umweg ins Oberhaus – und zog die Option Fortuna Düsseldorf. In der Saison 2009/2010 war er für ein Jahr an den damaligen Zweitliga-Aufsteiger ausgeliehen und machte nachhaltig auf sich aufmerksam. 13 Tore in 30 Spielen, dazu vier Vorlagen, „ich hatte ein unglaublich schönes und rundum gelungenes Jahr“, erinnert sich Harnik, der anschließend für eine Ablöse von 300.000 Euro zum VfB Stuttgart wechselte.
Mehr als zwei Jahre ist es also her, seit Harnik der Fortuna den Rücken kehrte, geblieben aber sind etliche Erinnerungen und Freundschaften. „Ich habe noch viele Freunde dort“, sagt Harnik, der auch den Aufstieg mit den ehemaligen Kollegen feierte, und dessen bester Kumpel aus Düsseldorfer Zeiten Rechtsverteidiger Johannes van den Bergh ist. Allerdings: An diesem Samstagnachmittag ruht auch diese Freundschaft für 90 Minuten. „In diesem Spiel gibt es keine Freunde“, sagt Harnik, „ein Sieg gegen Düsseldorf ist für uns Pflicht.“ Damit all die Vorfreude auch berechtigt war.