Der Dormettinger Bürgermeister Anton Müller (rechts) führt nun den Verwaltungsverband Oberes Schlichemtal. Seine Stellvertreter sind Marion Maier aus Dotternhausen und der bisherige Vorsitzende Karl-Josef Sprenger. Foto: Visel

Anton Müller ist neuer Vorsitzender des Verwaltungsverbands Oberes Schlichemtal (GVV). Er tritt die Nachfolge von Karl-Josef Sprenger an.

Schömberg - Bei der Verbandsversammlung des GVV am Mittwoch im Schömberger Feuerwehrhaus stand die turnusgemäße Neuwahl des Vorsitzenden an. Dabei wechseln sich der Schömberger Bürgermeister und die hauptamtlichen Bürgermeister aus den kleineren Verbandsgemeinden alle drei Jahre ab.

Zur Wahl stellte sich nur der Dormettinger Schultes Anton Müller. Erster Stellvertreter ist künftig Sprenger, zweite Stellvertreterin die Dotternhausener Bürgermeisterin Marion Maier. Alle drei wurden offen und einstimmig gewählt.

Einigkeit ein gutes Zeichen

Müller betonte, diese Einigkeit sei ein gutes Zeichen für die künftige Entwicklung des Verbands, der sich neu aufstelle. Er freue sich, den Vorsitz in dieser Zeit zu übernehmen und versprach, für alle ein offenes Ohr zu haben.

Schulträgerschaft künftig beim Verband

Einigkeit demonstrierte der Verband auch bei der künftigen Schulträgerschaft für die Real- und die Werkrealschule, die der GVV übernehmen wird. Die Gespräche mit dem Staatlichen Schulamt seien positiv verlaufen, sagte Sprenger. Auch dort sehe man in einer Trägerschaft große Vorteile. Zunächst aber müssten die Rechnungsabschlüsse der Schulen erstellt und die Zuschüsse für die Schulsanierung abgerechnet werden, hieß es. Dann müssten die Verbandsgemeinden und letztlicht der Verband entscheiden.

Suche nach Ärzten

35 000 Euro wird der GVV in 2023 für die medizinische Versorgung im Oberen Schlichemtal bereitstellen, weitere 35 000 Euro kommen von der Stadt Schömberg. Eine Agentur soll eine Plattform zur Rekrutierung von Ärzten ausarbeiten. Die Verwendung der Mittel ist aber noch offen; sie könnten auch in ein privat organisiertes "Medizinisches Versorgungszentrum" fließen. Einen Interessenten dafür gibt es laut Sprenger bereits. Dieser habe eine Immobilie in Schömberg im Blick: "Aber das erst mittelfristig."