Ein Teil der Stadtverwaltung wird aus dem Rathausanbau ausgelagert und wird zukünftig in der Luisenstraße 10 zu finden sein. Foto: Stadt Bad Dürrheim

Erhebliche Geruchsbelästigung im Rathausanbau: Es gibt neue Räumlichkeiten für die Bereiche Bürgerdienste sowie Sicherheit und Ordnung.

Die dringend notwendige Erweiterung des Rathauses stellt eine der ersten großen Aufgaben des neu konstituierten Gemeinderats von Bad Dürrheim dar.

 

Bereits seit längerem steht fest, dass die bestehenden Räumlichkeiten beim Anbau in der Luisenstraße 4 sowohl nicht mehr ausreichen als auch erhebliche Baumängel aufweisen. Zudem verursacht die damalige Containerlösung hohe Energiekosten und lässt kein zeitgerechtes Arbeitsumfeld mehr zu.

Zur Diskussion stehen derzeit zwei Optionen, um die Verwaltung zukunftsfähig und effizient zu gestalten: der Neubau des Anbaus oder ein Umzug in das Haus des Gastes. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus, doch eines ist sicher: Der ursprünglich als Provisorium geplante Anbau beim Rathaus I ist in einem untragbaren Zustand und muss abgerissen werden, teilt die Stadt mit.

Sanierung lohnt sich nicht

Zu dieser Erkenntnis kam auch schon der Gemeinderat. In dessen Auftrag wurde ein Gutachten erstellt, dass eine klare Aussage hatte: Eine Sanierung des Rathausanbaus lohnt sich nicht.

In einigen Büros kommt es immer wieder zu massiven Geruchsbelästigungen durch Mäusekot und Tierkadaver in der Zwischendecke, die sowohl Mitarbeitende als auch Rathausbesucher beeinträchtigen können.

Geruchsbelästigung ist massiv

Die Geruchsbelästigungen wurden im hinteren Bereich des Anbaus in der vergangenen Zeit nun so massiv, dass der Fachbereich Bürgerdienste ein neues Zuhause bekommt: dieser Bereich zieht voraussichtlich im Oktober in die Luisenstraße 10 um.

Konkret werden der städtische Bürgerservice (Einwohnermeldeamt) sowie der Kundenbereich Sicherheit und Ordnung vom Umzug betroffen sein. Die neue Heimat der Verwaltungsstellen mit insgesamt zehn Mitarbeitenden befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Rathaus und bietet neue, ebenerdige und rollstuhlgerechte Räumlichkeiten. Die Stadt hat die Räumlichkeiten zunächst für drei Jahre gemietet, mit der Option auf Verlängerung.

Neues Domizil Luisenstraße 10

Die Möglichkeit, mit Teilen der Verwaltung in die Luisenstraße 10 gegenüber dem Kurhaus zu ziehen, hat sich relativ kurzfristig ergeben, so Sandra Feria Olid, die bei der Stadtverwaltung für die Bereiche Personal und Organisation zuständig ist.

Das langfristige Ziel bleibt jedoch, die betroffenen Dienststellen wieder in die Rathäuser zurückzuverlagern – abhängig von der Entscheidung des Gemeinderates hinsichtlich eines An- oder Umbaus.

Von der Verlegung nicht betroffen ist der Kundenbereich Soziales. Dieser wird nach wie vor im Eingangsbereich des Rathausanbaus verbleiben.

Umzug im Oktober

Derweil heißt es für die betroffenen Mitarbeiter erst einmal Kisten packen, damit der geplante Umzug im Oktober möglichst reibungslos abläuft. Dennoch ist es möglich, dass der Dienstbetrieb in den betroffenen Bereichen während des Umzugs vorübergehend eingeschränkt werden muss. Die Stadtverwaltung wird weiterhin entsprechend informieren.