Ein Unfall mit mehreren Verletzten ereignete sich am Freitag in Neuried. Der mutmaßliche Verursacher versuchte zu türmen. Das hatte wohl seinen Grund.
Ein Großaufgebot von Feuerwehr, DRK und Polizei wurde am Nachmittag auf die L98 gerufen. Grund waren nach Angaben der Polizei hochriskante und am Ende folgenschwere Manöver eines Autofahrers.
Der Mann, der die Landstraße mit seinem Wagen der Marke Infiniti in westliche Richtung befuhr, soll mehrfach versucht haben, einen vor ihm fahrenden Opel zu überholen, weshalb er immer wieder auf die Gegenfahrbahn ausscherte.
Als der 43 Jahre alte Fahrer des Opel verkehrsbedingt abbremsen musste, erkannte dies der gleichaltrige Fahrer des Infiniti wohl zu spät und fuhr beim Wiedereinscheren auf den Opel auf. Dieser wurde dadurch auf einen vor ihm stehenden Fiat, der mit drei Personen im Alter von 56, 59 und 80 Jahren war, aufgeschoben. Die Insassen des Opel sowie des Fiat wurden leicht verletzt.
Schaden von rund 40.000 Euro
Der mutmaßliche Unfallverursacher blieb unverletzt. Laut Mitteilung der Polizei täuschte er in der Folge vor, die Unfallstelle absichern zu wollen, flüchtete dann aber zu Fuß in ein angrenzendes Feld.
Im Zuge einer groß angelegten Fahndung stellte ihn eine Streife der Bundespolizeiinspektion Offenburg und nahm ihn fest. Da sich bei dem 43-Jährigen Hinweise auf den Konsum von Betäubungsmittel und Medikamente ergaben, wurde eine Blutprobe entnommen.
Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf rund 40.000 Euro.