Mit dem Ostermarkt boten die Ehrenamtler des „Halbmeiler Lädele“ am Ostersamstag eine ihrer Sonderaktionen. Das ist ein Anlass für eine Zwischenbilanz: Wie läuft der Dorfladen fünf Monate nach dem Start?
Seit fast fünf Monaten gibt es mit dem „Halbmeiler Lädele“ wieder eine Einkaufsmöglichkeit vor Ort. Vor allem die regelmäßigen Sonderaktionen des Teams seien bisher gut von den Halbmeilern angenommen worden, bilanzierte Initiator Dirk Baumgärtner-Fränzen am Samstag zum Ostermarkt.
Neben einer großen Auswahl an österlichen Geschenken oder Deko mit typischen Schwarzwald-Motiven sowie selbstgemachten Bärlauch- Sandwiches oder Osterkeksen, die die Besucher auch selbst ausstechen und verzieren durften, war am Samstag auch für die Kinder wieder etwas geboten: An einer Malstation durften sie gemeinsam eine Leinwand mit frühlingshaften Motiven gestalten. Die entstandene Collage soll künftig im „Lädele“ ausgestellt werden.
Kooperation mit dem Bärenadvent
Sonderaktionen soll es auch weiterhin alle vier bis sechs Wochen geben, verriet Baumgärtner-Fränzen. Als nächster Termin stehe ein Muttertagsmarkt mit Kuchenverkauf am 10. Mai an, für welchen sich das „Lädele“-Team über Kuchenspenden freue. Zu diesem Anlass soll auch eine Kooperation des Dorfladens mit dem Hausacher Bärenadvent vorgestellt werden. Doch auch außerhalb solcher Sonderaktionen habe das Team „überaus gutes Feedback“ erhalten. Mit rund 70 bis 80 Kunden jeden Samstag, darunter bereits zahlreiche Stammkunden, werde das Projekt gut angenommen, befand Baumgärtner-Fränzen.
Besonders positiv in Erinnerung geblieben sei die Aktion „Wir warten auf das Christkind“ kurz vor Weihnachten. Trotz schlechter Witterung, die das Team kurzfristig zu einer Veranstaltung mit Bierbänken zwischen den Ladenregalen gezwungen hatte, sei die Aktion ein voller Erfolg geworden. Gut eingespielt habe sich die Kooperation mit den regionalen Lieferanten, von denen das „Lädele“ gut unterstützt werde. Etwa, indem diese unverkaufte Ware wieder zurücknehmen, die sich nicht bis zum nächsten Wochenende lagern lasse.
Auch mit dem ehrenamtlichen Personal sei der Dorfladen gut aufgestellt: Alle Helfer seien weiter engagiert dabei. Eine Erweiterung der Öffnungszeiten sei trotzdem nicht geplant: Als ehrenamtliches Konzept wäre dies kaum zu stemmen, so Baumgärtner-Fränzen. Für die Zukunft stehe für die restliche Woche möglicherweise ein Waren-Automat vor dem „Lädele“ zur Debatte, doch vollständig geklärt sei dieser Vorschlag noch nicht. Stattdessen lege das Planungsteam Wert darauf, regelmäßig etwas Neues anzubieten. Momentan beispielsweise Fanartikel des TuS Kinzigtal, an den das „Lädele“ angegliedert ist.
Wichtig sei außerdem, immer wieder das Angebot der Nachfrage anzupassen. Vor allem mit Obst und Gemüse stelle es sich eher kompliziert dar, dieses nur einen Tag in der Woche verkaufen zu können.
Backwaren
Bisher gingen vor allem Backwaren an den Verkaufstagen über die Ladentheke. Baumgärtner-Fränzen verwies dabei auf die bisher nur vereinzelt genutzte Möglichkeit, diese im Laufe der Woche vorzubestellen.