Blick vom Hang aus, dort sind Flussbausteine vorgesehen Foto: Weisser Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Konstruktiver Meinungsaustausch in der Sitzung / Elternvertreter wollen sich einbringen

Es hat zwar kürzlich zwischen der Elterninitiative und der Horgener Ortschaftsverwaltung wegen dem Vorgehen in Sachen Spielplatzerweiterung geknistert. Nun scheint Ruhe eingekehrt zu sein.

Zimmern-Horgen. Das kurzzeitige Störfeuer – es beruhte wohl auf Missverständnissen und persönlichen Befindlichkeiten – ist nach der jüngsten Ortschaftsratssitzung offenbar endgültig erloschen.

Alle Beteiligten – Ortsvorsteher, Ortschaftsräte, Elternvertreter sowie Bauamtsleiter Georg Kunz – trafen sich am Montag in der öffentlicher Sitzung in der Turn- und Festhalle. Und siehe da: Nach einem konstruktiven Meinungsaustausch waren die noch offenen Fragen schnell beantwortet, die bisherigen Unstimmigkeiten aus dem Weg geräumt – und alle Personen auf demselben Informationsstand.

Kunz stellte die baulichen Änderungen anhand einer groben Skizze vor. Er erläuterte die einzelnen Maßnahmen und sprach dabei von einem "Einstieg mit überschaubarem Aufwand". Für diese Aussage kassierte der Bauamtsleiter Beifall aus den gut besetzten Zuhörerrängen.

Das Fazit der sachlichen Diskussion: Das Gremium steht voll hinter dem Projekt. Martina Zisch lobte ausdrücklich das große Engagement und die beachtliche Motivation der Elterninitiative. Der Ortschaftsrat empfahl dem Gemeinderat einstimmig, die Aufwertung des Mehrgenerationenspielplatzes zügig umzusetzen und die eingestellten Haushaltsmittel (5000 Euro) freizugeben. Im Gegenzug versprachen die Elternvertreter, bei den Arbeiten selbst Hand anzulegen und weiter nach Spenden zu suchen.

Ortsvorsteher Matthias Sigrist hatte den Elternvertretern die Möglichkeit geboten, ihre Vorstellungen zur Verbesserung des Kinderspielplatzes bei der Turn- und Festhalle vor den Ratsmitgliedern und den Zuhörern darzulegen.

Die beiden Elternvertreter, Michael Keller und Johannes Ohnmacht, sahen in dem "kleinen, feinen Projekt" einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Ortsteils Horgen. Fakt sei, dass für Kleinkinder dort zu wenige Spielmöglichkeiten vorhanden seien, stellten sie fest. Dieser Umstand sei für die Eltern Ausgangspunkt ihrer Überlegungen gewesen.

Bauamtsleiter Kunz forderte bei den Arbeiten einen "schadlosen Umgang" mit den vorhandenen Bäumen. In der Hanglage sollen zwei Reihen Flussbausteine gesetzt werden. Die Steine in der zweiten Reihe seien als Sitzgelegenheiten für Eltern gedacht.

Den Sandkasten zwischen zwei Bäumen will der Bauamtsleiter mit Stammholz einfassen. Gleich daneben ist ein Spielhaus aus Holz mit Podest und einem Aufzug als Sandspielzeug vorgesehen. Der Platz für die Tischtennisplatte sei noch festzulegen, informierte Kunz. Auch hinsichtlich des Basketballkorbs gebe es noch Klärungsbedarf.

"Kriegen wir es hin, dass die Geldmittel ausreichen?", fragte Klaus Ulrich nach. Mit Eigenleistungen müsste man dies hinbekommen, äußerte Kunz vorsichtig. Mit welchen Arbeiten man beginne, wollte Stephan Knappmann wissen. Zuerst werde der Humus abgetragen, um die Flussbausteine setzen zu können, klärte Kunz auf. Danach folgten die Sandkasteneinfassung und das Abbinden des Spielhauses.

Eine Abgrenzung zum Bolzplatz aus Sicherheitsgründen wurde nicht als notwendig erachtet. Der Bolzplatz sei zugleich die Festwiese, ergänzte Kunz. Man wünsche sich einen Spielplatz für Kinder von null bis 16 Jahren, dazu gehöre auch der Bolzplatz.