Aus einer WhatsApp-Gruppe, gegründet im Corona-Lockdown, wird nun ein Verein. Das "Feministische Dorfgeflüster" hat jüngst in Dunningen den ersten Vorstand der Vereinsgeschichte gewählt.
Dunningen - Nach nun zweieinhalb Jahren "FDG-Kollektiv" soll das "Feministische Dorfgeflüster" zum Verein werden. Kurz vor dem Jahreswechsel trafen sich die Mitglieder des bisherigen Kollektivs in der Gaststätte Wehle in Dunningen, um über die Gründung des Vereins "Feministisches Dorfgeflüster (FDG)" zu beschließen.
Analog wird es nach dem Fall der Corona-Beschränkungen
Das "Feministische Dorfgeflüster" wurde während des ersten Corona-Lockdowns im Jahr 2020 gegründet. Die Initiative ging von einer WhatsApp-Gruppe aus, in der alle an Feminismus interessierten Menschen sich austauschen und von- und miteinander lernen können.
Doch es sollte nicht nur beim Digitalen bleiben. Im vergangenen Jahr trat das "FDG" mehr und mehr auf die Bühne der analogen Welt und schloss das Jahr 2022 mit einer Gründungsversammlung ab. Diese wurde mit den Jahreshighlights von der Co-Initiatorin Emily Wernz eingeleitet.
Vom Weltfrauentag bis zum DemoSlam
Und das abgelaufene Jahr war gespickt mit Höhepunkten. Denn: Die Liste reicht von Aktionen zum Weltfrauentag, über die Organisation eines Theaters und DemoSlams bis hin zur genannten Gründungsversammlung.
Nach dem bunten Rückblick wurden von Lisa Wernz und Yvonne Hägle die Hintergründe für eine Vereinsgründung vorgestellt. Im Hinblick auf den bereits langjährigen Bestand des Kollektivs stieg für das bisherige Kernteam der Wunsch nach einem formellen Charakter des "FDG’s". Motiviert von den bestärkenden Rückmeldungen der Teilnehmer und Interessierten kamen die Verantwortlichen zum Entschluss, dieses Vorhaben in Form eines Vereins in die Tat umzusetzen.
Satzung und Beitragsordnung festgelegt
Die Hoffnung: Dass sich im Team demokratische Strukturen verfestigen und dies wiederum ein nachhaltiges Bestehen der Gruppe ermöglicht. Im Weiteren wurde die Satzung sowie die Beitragsordnung vorgestellt, die von den insgesamt zwölf Gründungsmitgliedern einstimmig beschlossen wurde.
Abschließend wurde der Vereinsvorstand für das Jahr 2023 gewählt. Vorstandsvorsitzende sind Lisa Wernz und Yvonne Hägle, die mit der Kassierin Nadja Müller und dem erweiterten Vorstand, bestehend aus Emily Wernz, Katrin Biechele und Lena Wernz, die Vorstandschaft bilden.