Die im April des vergangenen Jahres neugewählte Führungsriege, bestehend aus Gesamtkommandant Pascal Rockenschuh (links) und seinen Stellvertretern Knut Sattler (Zweiter von links), Thomas Haas (Zweiter von rechts) und Michael Storz (rechts) hat den ersehnten Neuanfang geschafft. Hier sind sie zusammen mit Michael Fleig zu sehen, der bei der Hauptversammlung zum Hauptlöschmeister befördert wurde. Foto: Albert Bantle

Nach schwierigen Jahren, die im Frühjahr 2024 in einem Wechsel an der Spitze führten, befindet sich die der Gesamtfeuerwehr Niedereschach jetzt wieder in einem ruhigeren Fahrwasser. Der damals ins Auge gefasste Neuanfang scheint gelungen zu sein.

Die erfreuliche Erkenntnis zog sich bei der Hauptversammlung der Wehr in der Bodenackerhalle in Fischbach wie ein roter Faden durch die Ansprachen.

 

Sowohl Gesamtkommandant Pascal Rockenschuh als auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Christoph Kleiner, der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Jens Wallishauser und Niedereschachs Bürgermeister Martin Ragg äußerten sich dahingehen.

„Ich bin sehr, sehr froh, dass unsere Feuerwehr wieder in ruhigere Fahrwasser geraten ist“, fasste Ragg ganz im Sinne auch von Kleiner, Wallishauser und Rockenschuh zusammen.

Dank an den Verband

Dass es so kam, verdanken die Floriansjünger insbesondere auch dem damaligen Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Reinhold Engesser, der hinter den Kulissen viele Wogen geglättet hat.

„Seit zwei Jahren wissen wir, warum es den Kreisfeuerwehrverband gibt“, betonte Rockenschuh bereits bei seiner Begrüßungsansprache an Engesser gerichtet und fügte mit Blick auf die damalige Situation an die Versammlungsteilnehmer gerichtet hinzu: „Wie ihr wisst, war es in den vergangenen Jahren, also in der Zeit vor April 2024, leider sehr schwierig. Ihr habt, sehr zurecht, mit Erstaunen und Verwundern festgestellt, dass die Feuerwehrführung immer mehr damit beschäftigt war, sich um sich selbst zu drehen“.

Hilfe kam von außen

Die Gedanken seien demzufolge nicht mehr bei der eigentlichen Sache, dem sachlichen Feuerwehrdasein gewesen, sondern es sei viel zu sehr um persönliche Angelegenheiten gegangen. „Dies zu erkennen war für uns ein wesentlicher Schritt, insbesondere durch Alfons Fleigs Initiative, Hilfe und Unterstützung durch außenstehende Personen zu suchen“, resümierte Rockenschuh und dankte Engesser mit den Worten.

Er sei, ohne dass es allzu viele Kameradinnen und Kameraden geahnt haben, „ein wesentlicher Anker für diese Feuerwehr. Gemeinsam war es uns möglich, Wege zu finden, die letztendlich in der Zusammenstellung der aktuellen Führungskonstellation gemündet haben.“

Zur Untermauerung des Dankes brandete aus den Reihen der Anwesenden riesiger Beifall auf.

Aber zehn Gegenstimmen

Und in der Tat erweckten die darauffolgenden Berichte über Einsätze, Übungen und Proben sowie die Aus- und Weiterbildung und die Neuwahlen den Eindruck, dass die Wende hin zum Positiven nun geschafft ist – wenngleich bei der Wiederwahl von Pascal Rockenschuh als Gesamtkommandant die zehn Gegenstimmen aus den Reihen der 54 anwesenden stimmberechtigten Floriansjünger darauf hindeuten könnten, dass noch nicht alle Wunden aus der „schwierigen Zeit“ vollständig verheilt sind.