Wegen einer Verpuffung im Ölofen war die Balinger Feuerwehr am späten Sonntagnachmittag im Einsatz. Foto: Marschal

Eine Verpuffung im Ölofen war der Grund für einen Einsatz der Balinger Feuerwehr am Sonntagnachmittag. Eine Frau war in ihrer verrauchten Wohnung eingeschlossen.

Es regnete in Strömen als die Feuerwehr am späten Sonntagnachmittag in die Balinger Talstraße ausrückte. Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Balingen – sie wurden um 17.06 Uhr alarmiert – eingetroffen sind, hieß es, dass eine Frau noch in der verrauchten Wohnung des Mehrfamilienhauses eingeschlossen ist. Also wurde nachalarmiert und die Einsatzabteilung Endingen und die Führungsgruppe kamen hinzu, wurden jedoch nicht gebraucht, wie Balingens Gesamtkommandant Florian Rebholz erklärte. Von der Balinger Wehr waren 25 Mann im Einsatz, die Leitung hatte Roland Merz.

 

Feuer gab es in der Wohnung nicht zu, jedoch reichlich Rauch und auch Ruß. Die 67-jährige Bewohnerin wurde aus der Wohnung gebracht und den Helfern des DRK übergeben. Wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung wurde die Frau in ein Krankenhaus gebracht.

Mehrfamilienhaus evakuiert

Die weiteren Wohnungen des Mehrfamilienhauses wurden evakuiert. Die Feuerwehrleute belüfteten die verrauchte Wohnung und auch der Schornsteinfeger kam vorbei. Weil die Wohnung laut Rebholz vollkommen verrußt war, sei eine spezielle Reinigung notwendig, bevor die Bewohnerin wieder zurück in ihre vier Wände darf.

Grund für den Einsatz war laut Rebholz eine Verpuffung im Ölofen, die einem Polizeisprecher zufolge von der Wetterlage begünstigt wurde.

Im Einsatz war auch die Drehleiter der Balinger Feuerwehr, die dazu diente, den Feuerwehrleuten einen weiteren Zugang zur Wohnung zu bieten.

Wie die Polizei am Montag mitteilte, wird aufgrund des massiven Rauchgasniederschlags von einer Schadenssumme in Höhe von etwa 20.000 Euro ausgegangen.