Moritz Dümmel aus Kernen i. R. ist dabei, seinen eigenen künstlerischen Weg einzuschlagen. Foto: Andreas Dümmel

Das Art-Road-Way KulturCenter wird im Oktober ein weiteres Mal Schauplatz einer Kunstausstellung. „To The Point“ wird vom 3. Oktober bis zum 17. Oktober ausgestellt.

Stuttgart - Das KulturCenter am Schönbuch lädt zur nächsten Veranstaltung ein. „To The Point“ heißt die neue Ausstellung. Die Vernissage findet am Sonntag, den 3. Oktober, von 14 Uhr bis 17.30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung gibt einen Einblick in den Entwicklungs- und Schaffungsprozess des Künstlers in den letzten Monaten. Und das anhand einer Serie von Radierungen, Sketches und ausgearbeiteten großformatigen Zeichnungen.

Dem Titel der Ausstellung entsprechend hat die Kunst den Schwerpunkt, das sie „zum Punkt kommt“. Gerade die Kohlezeichnungen sind für den Künstler „realistische Motive“. „Kohle ist quasi ein Urmaterial der Kunst mit hohem Kontrast in den Werken“, so Dümmel. „ Es ist eindrucksvoll. Schwarz-Weiß-Motive reduzieren das Bild auf die Aussage, auf die Wahrheit. Sie lenken nicht durch Farben ab.“

In jungen Jahren im Vorstand des Stuttgarter Künstlerbundes

Moritz Dümmel ist ein angehender Künstler in seinen prägenden Jahren. Er hat gerade sein Vordiplom an der professionellen Kunstakademie „Freie Kunstschule Stuttgart e.V.“ absolviert. „Ursprünglich gab es einmal den Wunsch, in der Videospiel- und Filmbranche als Illustrator zu arbeiten“, erzählt Dümmel. Seine facettenreichen Interessen und Fähigkeiten in der Kunst boten ihm auch in dieser Entscheidung einige Wege. Er studiert in den Bereichen Illustration und Freie Grafik.

Auf dem Weg seines Studiums begleiten ihn auch zwei namhafte Stuttgarter Künstler. Frederick Bunsen sowie Bettina Baur leiten das KulturCenter und sind an der Freien Kunstschule tätig. Bei Frederick Bunsen hat er die Kunst des Kohlezeichnens belegt und bei Bettina Baur die Technik der Radierung zu meistern gelernt. Sein Werdegang in der Region ist in vollem Gange. Vor Kurzem folgte eine Berufung in den Vorstand des Stuttgarter Künstlerbundes. Dümmel spricht von einer „unglaublichen Vernetzung in der Kunstszene in und um Stuttgart“.

Als Kunstschaffender in der Pandemie

Am Tag der Vernissage wird Moritz Dümmel 22 Jahre alt. Als Kind zweier Grafiker hat er schon immer einen großen Bezug zur Kunst. Nach dem Kunst-Abitur 2018 folgte die erste Ausstellung noch im selben Jahr. Eine weitere folgte im Jahr darauf. Er ist ein fleißiger Mensch, schon immer sehr selbstbestimmt. Doch egal wie voll der Terminkalender auch ist, für seine Leidenschaft fand er noch immer Zeit. Auch ihn traf die Pandemie besonders.

„Durch Corona gab es keine Ausstellungen“, erläutert Dümmel. „Es ist eine schwere Zeit um sich als Künstler zu behaupten.“ Weiter meint er: „Der Versuch, mir eine Karriere aufzubauen, ist aktuell nach Corona schwieriger als davor“. Einige Kunstaufträge helfen. Umso mehr aber ist diese Ausstellung „eine Riesen-Veranstaltung“ für den Studenten. Eine weitere Ausstellung am 22. Oktober im Esslinger Buchladen „Die Zeitgenossen“ ist ebenfalls in Sicht.

Sehen Sie sich in unserer Bildergalerie einige seiner Arbeiten an.