Im ersten und zweiten Stock des Rathauses wird über die Projekte informiert. Foto: Jäger

In Nagold wurde die Ausstellung des Wettbewerbs „Beispielhaftes Bauen“ der Architektenkammer Baden-Württemberg eröffnet. Für den Oberbürgermeister offenbart sich darin ein großer Vorzug der gesamten Region.

Im Rhythmus von sechs Jahren informiert die Architektenkammer Baden-Württemberg über die Resultate ihres Wettbewerbs „Beispielhaftes Bauen“ in den Landkreisen Freudenstadt und Calw. Aus dem letzten Durchgang von 2016 bis 2022 kann die Stadt Nagold einige Erfolge vorweisen. Am Dienstag, 19. September, eröffnete die Ausstellung der Ergebnisse im Nagolder Rathaus.

Oberbürgermeister Großmann und Peter Gärtner (Architektenkammer) eröffnen die Ausstellung. Foto: Jäger

Oberbürgermeister Jürgen Großmann betonte in seiner Ansprache, innerhalb einer guten Stadtentwicklung müsse genauso bewahrt wie modernisiert werden. Beides müsse Hand in Hand gehen und es seien davon genauso öffentliche, wie private Investoren ein Teil.

Nagold weiß sich der Aufgabe zu stellen

Ein Vorteil bei solchen Projekten sei es, so Großmann, dass es im Nordschwarzwald so viele ausgezeichnete Architekten gebe. Es sei ein nicht zu unterschätzender Vorzug der Region, eine solche Qualität ansässig zu haben, der gleichzeitig die Region auch am Herzen liege. Denn: „Eine Stadt ist nie fertig“, wie es der Oberbürgermeister ausdrückt.

Daraus ergibt sich eine große kulturelle Aufgabe für die Zukunft, der man sich in Nagold zu stellen weiß. Ein gutes Beispiel ist der Bahnhof in Nagold. An ihm wird deutlich, wie ein Objekt modernisiert werden kann, während gleichzeitig dem historischen Erbe angemessen Rechnung getragen wird.

Nagold mit großem Erfolg Teil des Wettbewerbs

Die Architektenkammer Baden-Württemberg gibt an, dass Architektur ein wichtiger Teil des Lebensraums des Menschen sei. Aus diesem Grund müsse sie sich auch am Menschen orientieren. Hieran knüpfen sich einige Kriterien: Es soll nachhaltig, klimafreundlich und zum Stadtbild passend gebaut werden.

Bei der Vernissage war neben dem Nagolder Oberbürgermeister auch der Vorsitzende der Kammergruppe Nordschwarzwald Peter Gärtner anwesend. Er sei erfreut, sagte Gärtner, welch großes Engagement durch die Ausschreibung zu beobachten gewesen sei. Es wurden schließlich im vergangenen Jahr 14 Bauten ausgezeichnet. Eingereicht wurden insgesamt 59 Arbeiten – darunter 15 Wohnbauten, acht öffentliche Bauten, elf Industrie- und Gewerbebauten, 16 Sanierungen und Umbauten, zwei Garten- und Landschaftsanlagen sowie sieben städtebauliche und stadtgestalterische Arbeiten. Von den ausgezeichneten Objekten stammen insgesamt sechs aus Nagold.

Alle 14 prämierten Bauten werden noch bis zum 20. Oktober im Obergeschoss des Nagolder Rathaus ausgestellt. Interessierte sind herzlich eingeladen, sie zu begutachten.