Hier geht es Trixi noch gut, aktuell wird nach ihr gesucht. Foto: Hertkorn

Dem Aufruf der Gruppe "Wo ist mein Hund?" folgten am Mittwochabend über 60 Freiwillige, die rund um den Ahldorfer Waldeck Hof nach der Hündin Trixi suchten. Trotz des großen Engagements bleibt Trixi vorerst vermisst.

Horb-Ahldorf - Gegen 17 Uhr näherte sich eine ganze Schar von Autos dem Waldeck Hof. Alle wollten mitmachen und versuchen, die vermisste Hündin Trixi, die auf dem Hof beheimatet ist, zu finden. Ein Blick auf die verschiedenen Autokennzeichen verriet schnell: Hier sind nicht nur Ahldorfer am Werk, sondern auch freiwillige Helfer aus den Kreisen Rottweil, Zollernalb und Tübingen.

Trixi bleibt vermisst

"So viele Helfer haben wir nicht erwartet, wir sind dankbar über jeden der dabei ist", erklärte die Betreiberin des Hofes. Aufgeteilt in mehrere Gruppen, suchte man das weitläufige Gelände haargenau ab. Der Aufwand aller Helfer, brachte jedoch nicht den erhofften Erfolg. Trixi wird weiterhin vermisst, bereits seit Montag, circa 17.30 Uhr, ist sie nicht mehr gesehen worden. Auf der Flucht scheint sie aber nicht. "Trixi ist bereits 14 Jahre alt. Sie ist dement, taub und fast blind", verrät man auf Nachfrage. Die Hündin scheint sich wohl in einer sehr misslichen Lage zu befinden.

Nur aufgrund dieser Kriterien gab es auch die groß angelegte Suchaktion, wie die Organisatoren von "Wo ist mein Hund?" erläutern. "In der Regel sucht man nicht nach weggelaufenen Hunden, da die Gefahr besteht, sie zu verscheuchen und erst recht in Gefahr zu bringen. Normal gibt es Sichtungen und dann kann man mit Futterstellen und Lebendfallen arbeiten."

Sogar eine Wärmebildkamera im Einsatz

Da Trixi aber ein besonders alter Hund sei, wurde eine Ausnahme gemacht. Zudem war sie bis zum Mittwochabend noch nicht gesichtet worden – und das trotz erheblichen Aufwandes. "Bereits direkt am Montag wurde drei Stunden nach ihr gesucht", erklärt man unserer Redaktion. Im Einsatz war sogar eine Wärmebildkamera, welche die Ahldorfer Feuerwehr bereitgestellt hatte sowie ein Nachtsichtgerät eines Jägers.

Außerdem war ein "Pet-Trailer" vor Ort. Dies ist ein ausgebildeter Suchhund, der darauf spezialisiert ist, Tiere zu finden. Er bekommt eine Geruchsprobe und versucht anhand derer die Fährte aufzunehmen. "Aufgrund des starken Windes ist dies aber schwieriger", erklärt eine Teilnehmerin.

Es wird weiter gesucht

Auch wenn die Suche erfolglos war, gibt man nicht auf. "Wir haben bis 20.30 Uhr gesucht. Am Freitag wird nochmals ein ›Pet-Trailer‹ eingesetzt, je nach dem wie das funktioniert, gibt es am Samstag eventuell nochmals eine größere Aktion", berichten die Organisatoren von "Wo ist mein Hund?". Eine Chance bestehe auf jeden Fall noch: "Ein normaler Hund kann es schon mal zwei Wochen ohne Nahrung aushalten. Bei Trixi ist das vermutlich nicht der Fall, aber die Möglichkeit gibt es auf jeden Fall noch." Die große Teilnehmerzahl – offiziell angemeldet waren 34, schließlich waren es über 60 Helfer – beschreibt die Gruppe als "rührend" und als eine "tolle Sache".

Info: Das ist Trixi

Trixi ist 14 Menschenjahre alt, wiegt aktuell auch circa 14 Kilogramm und ist ein Jack Russell mit langen Beinen. Sie trägt mit hoher Wahrscheinlichkeit einen grünen Mantel, der an einer Seite einen gelben Reflektor hat. Sie kann nicht mehr hoch springen und ist zudem fast blind. Eine bewusste Flucht scheint daher nahezu ausgeschlossen.