Bei Crossläufen ist Elena Burkard voll in ihrem Element. Dieses Jahr muss die Läuferin der LG Nordschwarzwald aber wegen einer Verletzung eine Pause einlegen. Foto: Eibner

Vielen Sportinteressierten der Region ist es in den letzten Wochen aufgefallen – es ist sehr ruhig um Olympialäuferin Elena Burkard geworden. Und das, obwohl momentan die Crosslauf-Saison und damit Burkards Lieblingsdisziplin in vollem Gange ist. Grund ist eine Verletzung.

Auch beim Adventslauf in Dornstetten, den die Baiersbronnerin in den vergangenen Jahren nach Belieben dominierte, war das Aushängeschild der LG farbtex Nordschwarzwald nur als Zuschauerin vor Ort.

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Grund für die Stille um Burkard in den vergangen Wochen ist eine schwere Verletzung, die sie sich Anfang November bei einem Tempotraining mit Teamkollege Raphael Kirn zuzog. Die Hindernis- und Crossspezialistin hat sich den Mittelfuß gebrochen und musste operiert werden.

Muskelkater nach Aquajogging

Zwar muss Burkard immer noch eine Schiene tragen, aber seit zwei Wochen bestreitet die zweifache Deutsche Crosslaufmeisterin bereits wieder Alternativtraining in Form von Aquajogging. "Ich hoffe, dass ich bald wieder zu Fuß trainieren kann, weil das Training im Wasser ist extrem anstrengend. Mir tut alles weh vor Muskelkater, weil man dabei ganz andere und vor allem viel mehr Muskeln beansprucht," scherzt die Frohnatur.

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Verletzung zur Unzeit

Für Burkard ist die Verletzung allerdings doppelt bitter, denn nach gleich drei Top-10-Platzierungen bei den letzten Crosslauf-Europameisterschaften ist das deutsche Aufgebot für die Cross-EM kommenden Sonntag der Geheimtipp auf Gold in der Mannschaft. Die WM-Dritte, Konstanze Klosterhalfen, und die mehrfache Deutsche Meisterin, Alina Reh, bestreiten erstmals wieder eine Cross-Saison. Mit einer Elena Burkard in Normalform wäre der Titel nur über die deutsche Mannschaft gegangen. Zudem verpasst die 29-jährige Burkard die deutschen Crossmeisterschaften am vierten Adventswochenende.

Für WM und EM bereits qualifiziert

Burkard hofft nun, wenigstens bis zu den Feiertagen wieder erste Kilometer zu Fuß absolvieren zu können. Die Baiersbronnerin ist seit Anfang der Woche in Herxheim, um sich dort in der Reha unter Optimalbedingungen von ihrer Verletzung zu erholen, denn 2022 ist sie schon für die EM in München und die WM in Eugene/USA qualifiziert. Bei beiden Höhepunkten hofft die Baiersbronnerin über 3000-Meter-Hindernis ins Finale einziehen zu können.