Es ist nicht alles Gold, was rollt: Die Ausstattung manches Rades lässt in den Augen der Polizei zu wünschen übrig. (Symbolfoto) Foto: Deck/dpa

Am Mittwoch, 5. Mai, haben im Bereich des Polizeipräsidiums Konstanz zahlreiche Aktionen zum Thema Verkehrssicherheit stattgefunden. Im Fokus der bundesweiten Kampagne "Sicher.mobil.leben" stehen in diesem Jahr die Radfahrenden.

Landkreise Konstanz, Rottweil, Schwarzwald-Baar, Tuttlingen - Polizeibeamte der Reviere, Verkehrspolizei und Prävention waren bis in den Abend hinein auf den Straßen zwischen Bodensee und Schwarzwald an insgesamt 31 Stellen im Einsatz. Dabei stand nicht nur die Ahndung von Verkehrsverstößen im Vordergrund, sondern es ging vor allem darum, die Radfahrer in Gesprächen von verkehrssicherem Verhalten zu überzeugen.

Rund 400 Interessierte nutzen das Angebot

Aus diesem Grund hatten die Beamten der Verkehrsprävention zahlreiche Infostände aufgebaut, an denen man sich fachkundig zum Thema "Verkehrssicheres Fahrrad" beraten lassen konnte. Rund 400 Interessierte machten am Mittwoch davon Gebrauch. Bei gleichzeitigen Kontrollen auf den Straßen mussten im Präsidiumsbereich insgesamt rund 300 Verstöße geahndet werden. Der Hauptteil davon (148) betraf Personen, die zum Beispiel verbotenerweise den Gehweg benutzten, in Fußgängerzonen unterwegs waren oder sogenannte Geisterradler, die die Wege entgegen der Fahrtrichtung benutzten. Auf Platz zwei der Verstöße (112) liegt der mangelnde technische Zustand der Räder wie Bremsen, Klingeln, Beleuchtung, gefolgt von der Nichtbeachtung des Rotlichts an Ampeln (22). 15 Mal mussten die Polizisten einschreiten, weil Radfahrer das Smartphone während der Fahrt bedienten und dadurch abgelenkt waren.

Die Beamten nahmen jedoch nicht nur Radfahrer ins Visier, sondern auch Kraftfahrzeuge.

Das Hauptaugenmerk lag dabei an der Einhaltung des Mindestabstands von innerorts 1,5 Meter und außerorts zwei Meter beim Überholen von Radfahrern und beim Ärgernis von zugeparkten Rad- und Gehwegen.

Sünder in Gesprächen für Gefahr sensibilisiert

Das Fazit: Zum Großteil hielten sich die Radfahrer an die Regeln im Straßenverkehr. Viele von ihnen waren mit Rädern unterwegs, die vorschriftsmäßig ausgestattet waren. Diejenigen, bei denen die Polizisten Verstöße feststellten, wurden in verkehrserzieherischen Gesprächen sensibilisiert.

Die Zahlen für die Landkreise: Landkreis Konstanz: 180 Verstöße von Radfahrenden, Schwarzwald-Baar-Kreis 120 Verstöße, Landkreis Tuttlingen zehn Verstöße von Radfahrenden und im Landkreis Rottweil zwei Verstöße.