Der Wallburger Ortschaftsrat will bei der nächsten Verkehrsschau Tempo 30 bei den Bushaltestellen am südlichen Ortseingang anregen. Quelle: Unbekannt

Wieder einmal haben Verkehrsprobleme den Wallburger Ortschaftsrat beschäftigt. Besonders im Fokus standen die Bushaltestellen am südlichen Ortseingang an der ortsdurchquerenden Kreisstraße 5342. Dort wünscht sich der Rat Tempo 30.

Längst war bei der Straßenbehörde für die Kreisstraße Tempo 30 durch Wallburg angeregt worden, bislang vergeblich (wir berichteten). Zumindest am südlichen Ortsausgang, um dort bei den beiden Bushaltestellen die Querung zu den angrenzenden Sportgelände und dem neuen Wohngebiet Heiligenhäusle für Verkehrsteilnehmer und auch Fußgänger sicherer zu machen, will der Rat den Kampf aber nicht aufgeben.

Während der Sanierung der B 3, als der Verkehr von Kippenheim aus durch Wallburg umgeleitet worden war, hatte es dort sogar schon Tempo 30 gegeben. Das habe laut Ortsvorsteher Manfred Schöpf dort "eine wesentliche Gefahrenreduzierung ergeben". Doch kann diese Geschwindigkeitsreduzierung dauerhaft durchgesetzt werden?

Hoffnung liegt auf der nächsten Verkehrsschau

Schöpf will diese jedenfalls bei der demnächst anstehenden amtlichen Verkehrsschau vorbringen – und bekam dafür auch die Rückendeckung des Ortschaftsrats: Dieser stimmte geschlossen dafür, bei der nächsten Verkehrsschau des Ortenaukreises einen Tempo-30-Bereich in beiden Fahrtrichtungen der Ortsausgangs-Bushaltestellen zu befürworten. Überdies bat Martin Schmidt darum, künftig zu solchen Verkehrsschauen mit Behördenvertretern auch die Ortschaftsräte mit einzuladen.

Auch zu den jüngst ausgewiesenen Parkplätzen in der Oberdorfstraße und Ortsstraße gab es erneuten Gesprächsbedarf, deren Einzeichnung hatte im Oktober für einige Verärgerung gesorgt (wir berichteten). Schöpf teilte dazu mit, dass zumindest die beiden direkt vor den Hauseingängen in der Ortsstraße eingezeichneten Parkplätze mittlerweile wieder demarkiert worden seien.

Bleibt noch die unbefriedigende Situation, dass in einer Kurve in der Oberdorfstraße die Parkplätze so eingezeichnet wurden, dass die Autos den Fußweg blockieren, wenn sie dort parken. Doch der ist, ergab eine stadtamtliche Begehung, kein offizieller Gehweg. Denn ein solcher würde eine vorgeschriebene Breite von anderthalb Metern erfordern und somit Parkplätze. Zudem ist aufgrund der Kurve auch keine Ausweisung von Parkplätzen auf der Straße möglich.

Eine vorgeschlagene Fußwegbreite von nur einem Meter müsse mit dem Landratsamt abgesprochen werden. Die Ortschaftsräte schwankten nun zwischen Beibehaltung der neuen Parkmarkierungen (Patric Frey) und Freihaltung des Gehwegs mit einem Meter Breite (Martin Schmidt). Nikolaus Föhrenbacher forderte eine gute Lösung sowohl für Parker als auch Fußgänger. Doch wie lautet die Frage. Schließlich wurde auf Vorschlag von Anton Hummel einstimmig beschlossen, das letztlich zuständige Landratsamt um eine Prüfung der zulässigen Gehwegbreiten samt Parkplätzen und Fahrbahnrest im kritischen Oberdorf-Straßenabschnitt zu bitten.

Auch die Parkprobleme in der Weinbergstraße beschäftigen den Wallburger Ortschaftsrat mittlerweile auf fast jeder seiner Sitzungen. Besonders bezüglich des Parkverhaltens in einer dort unübersichtlichen Kurve haben sich die Anwohner schon öfter beschwert. Das Problem ist auch schon mehrfach im Ortschaftsrat erörtert worden. Es handele sich bei den Parkenden wohl um bestimmte Anwohner, bei denen ein vom Ortsvorsteher zugesagtes Gespräch bislang keine Einsicht gebracht habe. Auch dieses Problem soll nun Gegenstand der nächsten Verkehrsschau werden.