Immer wieder gibt es Klagen aus Sulz am Eck über zu hohe Verkehrsbelastungen. Hilft hier der Lärmaktionsplan der Stadt weiter?
In der jüngsten Sitzung des Wildberger Gemeinderats stand wieder die regelmäßige Bürgerfragestunde auf der Tagesordnung. Karsten Dengler nutzte die Gelegenheit und sprach dabei den Dauerbrenner der Verkehrssituation in Sulz am Eck an.
So erinnerte er an den im Herbst 2019 gefassten Beschluss des Wildberger Gemeinderats zur Erstellung eines Lärmaktionsplans - und stellte fest, dass bislang noch nichts passiert sei.
Die Ergebnisse eines Lärmaktionsplans können unter Umständen die Grundlage beispielsweise für die Ausweisung von Tempo 30 auf innerörtlichen Landesstraßen oder für ein Fahrverbot für Lastwagen bilden.
„Schon extrem“
Karsten Dengler wohnt an der Sulzer Hauptstraße und wies am Rande der Sitzung darauf hin, „dass der Verkehrslärm hier schon extrem ist“. Zudem gebe es in Sulz „wahnsinnig viel Verkehr und gefühlt eine Raserei“, weshalb er sich Tempo 40 im Ort vorstellen könne.
Wie Bürgermeister Ulrich Bünger dazu feststellte, folgte auf den Beschluss zum Lärmaktionsplan die Corona-Pandemie - und erst jüngst wurden die betreffenden Richtlinien neu erlassen. „Das haben wir noch abgewartet“, machte der Rathauschef deutlich, dass der Gutachter nun die aktuellen Zahlen einarbeitet - „und dann kommt das Thema in die Gremien“.
Belastbare Zahlen
Aber entsprechende Maßnahmen, wie Geschwindigkeitsreduzierungen, könne man eben erst sprechen, wenn belastbare Verkehrs- und Geschwindigkeitszahlen vorliegen – denn „Empfinden ist nicht gerichtsfest“, machte Wildbergs Stadtoberhaupt deutlich.
Zudem wies Bürgermeister Ulrich Bünger darauf hin, dass der Verkehrslärm und die Geschwindigkeit in allen Stadtteilen ein Thema sind.