Planer Wilfried Baiker (links) hat in der Sitzung des Gemeinderats die Planung für die Querspange im IG Nord vorgestellt. Bürgermeister Karl-Josef Sprenger hört gespannt zu. Foto: Breisinger

Um bei einer Ansiedlung der Spedition Koch und anderer Firmen den Schwerlastverkehr im IG Nord in Schömberg zu entzerren, ist eine Querspange von der Dautmerger zur Zimmerner Straße geplant.

Schömberg - Das Rottweiler Ingenieur- und Planungsbüro (RIP) hat eine rund 350 Meter lange Querspange, die für den Schwerlastverkehr gilt, an der Kreuzung K 7168/L 435 entwickelt, die die Zustimmung des Regierungspräsidiums und des Landratsamts fand.

Für die Maßnahme wurde eine Förderung aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz des Landes beantragt, da es sich nicht um eine innerörtliche Gewerbegebietserschließung, sondern um eine verkehrswichtige Zubringerstraße zum örtlichen Verkehrsnetz handelt. Die aktuellen Kosten werden auf 380 000 Euro geschätzt.

Verkehrsfluss entzerren

Die Planungen stellte der RIP-Mitarbeiter Wilfried Baiker am Mittwoch in der Sitzung des Schömberger Gemeinderats in der Schörzinger Hohenberghalle vor. "Diese Querspange würde den Verkehrsfluss wesentlich entzerren, denn momentan ist es an dieser Stelle nicht möglich, dass zwei Lastkraftwagen nebeneinander fahren können", erörtert Baiker die Bedeutung der neuen Straße.

Sprenger: B 27-Umfahrung muss kommen

"Bei der Querspange kann es sich aber nur um eine Zwischenlösung handeln, die nur die Wunden schließt. zumal mit dieser nicht alle Probleme gelöst werden können. Lasst uns deshalb noch einmal dafür trommeln, dass die B 27-Umfahrung, deren Planungen im nächsten Jahr beginnen werden, zügig kommen soll. Alles andere wäre nicht umfassend befriedigend", meinte Schömbergs Bürgermeister Karl-Josef Sprenger.

Die Straße soll laut Sprenger so konzipiert werden, dass diese nach dem Bau der B 27-Umgehung in das Betriebsvermögen der an dieser Stelle dann ansässigen Firma Koch gegen Kostenersatz übergehen kann.

Bürger werden informiert

Der Gemeinderat nahm den Planungsstand zur Kenntnis, die Bürger sollen im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung über das Projekt informiert werden.