Erhebliche Schäden zwingen zur Vollsperrung der Peterzeller Brücke ab 20. Dezember. Ein Neubau ist geplant.
Eine Kontrolle des Grünflächen- und Tiefbauamts hat am Mittwoch erhebliche Mängel in Form von Hohlräumen in der Bausubstanz der Peterzeller Brücke offengelegt.
Nach Rücksprache mit Fachingenieuren muss die Stadtverwaltung die Peterzeller Brücke deshalb aus Sicherheitsgründen voll sperren. Laut Mitteilung tritt die vollständige Sperrung am Freitag, 20. Dezember, im Laufe des Vormittags in Kraft. Die Brücke bleibt zunächst bis zum geplanten Abbruch gesperrt. Im Anschluss an die Sperrung werden weitere technische Untersuchungen durchgeführt.
Abbruch für Ende nächsten Jahres geplant
Ziel ist eine schnellstmögliche Umsetzung der Maßnahme, um die Dauer der Sperrung und die damit verbundenen Einschränkungen so kurz wie möglich zu halten. Der geplante Abbruch ist für das Ende kommenden Jahres geplant. Aktuell arbeite die Stadtverwaltung „mit Hochdruck an der Fertigstellung der Entwurfsplanung für das neue Brückenbauwerk und die dazugehörigen Verkehrsanlagen“, wie mitgeteilt wird. Im Anschluss an die Entwurfsplanung wird die Genehmigungsplanung beim Landratsamt eingereicht. Erst nach Erhalt der wasserrechtlichen Genehmigung kann der Förderantrag final gestellt und in die nächste Planungsphase überführt werden. Ein Beschluss des Gemeinderats zur Projektumsetzung sowie die Ausschreibung des Bauprojekts, die für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant ist, sind weitere wichtige Schritte.
Der Einbruch der Carolabrücke in Dresden habe jüngst gezeigt, wie essenziell präventive Sicherheitsprüfungen seien – auch bei Brücken, die augenscheinlich keinen Anlass zur Sorge geben, so die Stadtverwaltung. Diese will in den kommenden Wochen und Monaten weitere Brückenbauwerke im Stadtgebiet umfassend überprüfen. Im Fokus stehen insbesondere Bauwerke in Spannbetonbauweise, die ähnliche Schwachstellen aufweisen könnten. Gezielte Materialproben und weiterführende Untersuchungen sollen potenzielle Risiken frühzeitig erkennen und beheben. Die Stadtverwaltung will die Öffentlichkeit fortlaufend über die Fortschritte der Untersuchungen informieren und bittet um Verständnis für eventuelle Einschränkungen. Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer bleibe oberstes Ziel.