Die Komplettsanierung der L 429 aus Richtung Tuningen und Durchhausen bis zur Ortsmitte Schura beim Rathaus bereitet noch Kopfzerbrechen, ebenso der Geh- und Radweg vom Ortsausgang zur Maschinenfabrik.
„In den letzten fünf Jahren wurden rund um Schura etliche Straßen saniert und mit neuen Fahrbahnbelägen versehen“, sagte Ortsvorsteher Wolfgang Schoch in einer Sitzung des Ortschaftsrats.
Er beschrieb dabei unter anderem die K 5913 und K 5914 zwischen Kreisverkehr und Abzweigung Spaichingen und Gunningen, die L 429 zwischen Tuningen und Schura Kreisverkehr, die K 5910 zwischen Kreisverkehr Friedhof und Aldingen sowie die L 432 zwischen Oberflacht und Durchhausen.
„Als nächste Maßnahme im Sommer steht die Fortsetzung der Sanierungsmaßnahmen auf der L 432 zwischen Durchhausen Kreisverkehr und Ortseingang Schura auf dem Plan“, so Schoch. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Juni 2025.
Wunsch besteht lange
Der Geh- und Radweg entlang der L 429 zwischen der Maschinenfabrik (M-TEX) und dem Ortseingang bei der Alten Turnhalle sei noch in der Planungsphase. Bauherr sei der Zweckverband Neuen. Der Wunsch nach diesem wichtigen Geh- und Radweg geht zurück bis ins Jahr 2018.
Im Jahr 2024 habe die Stadt Trossingen beim Regierungspräsidium um Zustimmung für den Gehweg und eine Anbringung eines Fahrradschutzstreifens im dortigen Bereich gebeten. Da auch die Straßenverkehrsbehörde beim Landratsamt zur Genehmigung mit im Boot ist, sei es zu einer nicht beabsichtigten internen Unstimmigkeit zwischen den Behörden gekommen.
„Seitens des Landratsamtes wird einem Schutzstreifen nur eine temporäre Zustimmung erteilt, und zwar nur so lange, bis ein kompletter seitlicher Rad- und Gehweg gebaut ist.“ Ein solcher sei aus Kostengründen aber nicht vorgesehen gewesen. „Konkret bedeutet dies im Moment, dass nochmals alles durchdacht und auf den Tisch gelegt werden muss.“
Der Ortsvorsteher hofft, dass alles im Jahr 2025 über die Bühne geht, handelt es sich doch um einen äußerst, vor allem nachts gefährlichen Abschnitt, der von vielen Mitarbeitern der Firma M-TEX genutzt wird, die im Schichtbetrieb arbeiten und den Weg zur Bushaltestelle auf der Straße gehen müssen.
Hoher Lärmpegel
Wegen einer weit größeren Baumaßnahme ist der Ortsvorsteher derzeit mit verschiedenen Stellen im Gespräch, nämlich der Sanierung der L 429, der Ortsdurchfahrt aus Richtung Tuningen und Durchhausen bis zur Ortsmitte beim Rathaus.
„Mehrere Flickmaßnahmen durch die Straßenmeisterei im letzten Jahr sowie die Fahrbahnerneuerung auf zwei Teilstücken, wo Flicken keinen Sinn mehr machte, haben zwar kurzfristig eine Verbesserung gebracht, jedoch weisen die Flickstellen wieder Vertiefungen und Unebenheiten aus, so dass der Geräuschpegel dementsprechend wieder angestiegen ist“, so Schoch, „vor allem, wenn Pkw und Lkw mit Anhänger drüber fahren und die Ladung dabei in Bewegung gerät“.
Das Problem sei aber, dass Straßenbaumaßnahmen im innerörtlichen Bereich, also eine Komplettsanierung, nur dann Sinn machen, wenn auch die Kanalsituation geklärt ist. Im betroffenen Bereich sei es aber so, dass der Abwasserkanal als Mischkanal im Jahr 1958 eingebaut worden ist, also vor 67 Jahren, die Wasserleitung im Jahr 1989 und ab 2009 bis 2024 die Gasleitung und Strom als Erdkabel, sowie Glasfaser im Jahr 2025.
Die Frage sei: „Wie lange hält der Abwasserkanal noch?“ Was nun und vor allem wie Sinn mache, müsse in nächster Zeit geklärt werden, um für die langfristige Finanzplanung ein Polster aufzubauen „falls doch früher oder später größere Maßnahmen mit oder ohne Kanal notwendig sein sollten“.
Außerdem dürfte die Umgehungsstraße K 5919 (Süd-Ost-Umgehung) im Bereich der langgezogenen Kurve alsbald auf der Prioritätenliste stehen, meinte Wolfgang Schoch.
Sand ist nicht vorteilhaft
Mit Blick auf den Verbindungsweg zwischen dem Friedhofsweg und dem östlichen Rund-Feldweg habe sich inzwischen gezeigt, dass der wasserdurchlässige Sandbelag alles andere als vorteilhaft sei.
Nach vielen Beschwerden hat der Ortsvorsteher den Bauhofleiter gefragt, ob ein anderer Belag sinnvoll sei. „Dieser meinte aber, dass ein Austausch des Bodens besser wäre.“ Die Vorgehensweise werde in Kürze beraten.
Schottern ist eingeplant
Nicht fertiggestellt werden konnte im Jahr 2024 die Erneuerung des Fahrbahnbelages auf dem Rad- und Feldweg zwischen der Gemarkung Durchhausen und der Kreuzung Irlebahnweg. Diese Maßnahme soll in diesem Jahr erfolgen. Außerdem plant der Ortsvorsteher, dass die desolaten Wege „Langer Äcker“ und „Wetteräcker“ sowie ein Wegeverbindungsstück entlang der Weigheimer Straße neu eingeschottert werden.