Wenn der Radweg Aichhalden-Heiligenbronn begleitend zur Straßenbaumaßnahme kommt, soll nun auch der Feldweg in Richtung Interkommunales Industriegebiet Waldmössingen/Seedorf (im Bild gerade aus) mit zum Radweg ausgebaut werden. Foto: Riesterer

Der Radweg Aichhalden – Heiligenbronn kommt später als gedacht – soll aber dafür um ein Stückchen erweitert werden. Dafür gab der Ausschuss für Umwelt und Technik nun grünes Licht.

„Es ist erfreulich, dass wir immer wieder neue Radwege schaffen können“, sagte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr, bevor sie Tiefbau-Leiter Konrad Ginter das Wort erteilte, um über die neuen Entwicklungen bezüglich des Radwegs Aichhalden-Heiligenbronn zu informieren.

 

Unvollständig im Förderprogramm 2023

Dieser, erinnerte Ginter, sei parallel zum Ausbau der K 5527 geplant. Für den Straßenausbau und den Radweg hat der Landkreis im Herbst 2022 einen Antrag auf Förderung nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) gestellt. Der Radweg habe die Aufnahme ins 2023er-Programm gefunden, der Straßenausbau nicht – „nicht ganz so positiv“, formulierte es der Tiefbauleiter. In Abstimmung mit dem Regierungspräsidium soll der Antrag zum Gesamtpaket zurückgezogen und im Herbst für das Jahr 2024 erneut gestellt werden. Dafür brauche Rottweil aber ein positives Signal aus Schramberg.

Wenn schon später, dann erweitert

Das Schmankerl dabei: In diesem Zuge könne man auch gleich beantragen, den weiterführenden Feldweg von der Kreuzung der Heimbach- mit der Waldmössinger Straße (K 5527) bis zum Interkommunalen Industriegebiet Seedorf/Waldmössingen (IKGI) als Radweg in die Maßnahme einzubeziehen. An der Kreuzung, so Ginter, sei ohnehin eine „relativ aufwendige Querungsanlage notwendig“, der Radweg könne dann einfach fortgeführt werden. Das sei, finde er, ein „charmantes“ Angebot für Pendler zwischen Aichhalden und Waldmössingen.

Bis zu 75 Prozent Förderung möglich

Sanieren müsse die Stadt den Weg irgendwann sowieso – im vorgeschlagenen Fall als Radweg könne dafür aber eine Förderung erzielt werden. Unsicher ist bisher aber die Höhe: Im Bereich der K 5527 beträgt der Anteil der Stadt am Radweg 25 Prozent (weitere 25 Prozent trägt der Landkreis, das Land 50 Prozent), beim Feldweg würden bei einer Förderung zwar ebenfalls 50 Prozent vom Land übernommen, ob der Landkreis aber auch sein Viertel übernimmt, müsse noch final verhandelt werden, weil es sich nicht um eine Trasse an einer Kreisstraße handelt. Angepeilt sind für das zusätzliche Stück rund 600 000 Euro Kosten – die Stadt trage also 300 000 oder gar nur 150 000 Euro, so Ginter.

Bei Querung unter Straße durch

Emil Rode (Freie Liste) fragte nach der baulichen Umsetzung der Querung. Ginter erklärte, der Radweg sei dort verkehrsfrei, werde also voraussichtlich als Unterführung unter der Straße durchgeführt. Für den landwirtschaftlichen Verkehr sei der Radweg nicht nutzbar, antwortete er auf Rodes Folgefrage. Jürgen Kaupp (CDU) fehlte beim Radweg dann noch das Stück nach Waldmössingen hinein. Ginter entgegnete, konkret würde es da beim Realisieren des Heimbach-Radwegs. Da gebe es aber noch keine Zeitschiene.