Ab ins Bad rollt der Bus nach Tennenbronn, auch von Hardt. Foto: Ziechaus

Der Ortschaftsrat Tennenbronn empfiehlt den „Ab-ins-Bad-Bus“ während der Freibadsaison 2023 wieder laufen zu lassen.

Während der geplanten Öffnungszeit im neuen Freibad von Mitte Mai bis Mitte September soll der „Ab-ins-Bad-Bus“ von Schramberg und von Sulgen über Hardt fahren.

Fachbereichsleiterin Susanne Gwosch stellte die Planung im Ortschaftsrat Tennenbronn und im Verwaltungsausschuss vor. Die Linie 55 von Schramberg nach Tennenbronn soll von montags bis freitags während der Schultage mit einer zusätzlichen Fahrt um 14 Uhr verkehren. Die Linie 56 verkehrt an Schultagen von Sulgen über Hardt nach Tennenbronn und die Fahrt 10 um 13.36 Uhr von Sulgen sogar mit der Schwimmbadschleife; zusätzlich ist der Bus samstags und sonntags mit jeweils zwei Hin- und Rückfahrten unterwegs.

Hardt beteiligt sich an Kosten

In der Ferienzeit kann der Anrufsammelbus zu den Busfahrtzeiten mit einstündiger Voranmeldung genutzt werden. Dieser Service mit Bus kostet die Stadt Schramberg 31 500 Euro, zu denen die Gemeinde Hardt 1500 Euro beiträgt.

Schon im vergangenen Jahr wurden die Busse während der durch den Umbau des Freibads verkürzten Saison vom 22. Juli bis 11. September eingesetzt. Die Erfahrungen aus diesen nur knapp zwei Monaten der Nutzung können nicht bewertet werden, weil das Neun-Euro-Ticket galt und im September das Wetter schlecht war.

Nachfragen wegen Ferienzeit

Für Monika Kaltenbach hörte sich die Idee zunächst gut an, aber sie stellte fest, dass der Bus nur während der Schulzeit fahren soll. Die Hälfte der Freibadsaison von etwa 16 Wochen liege aber in Ferienzeiten und da gehe es nicht mit dem Bus ab ins Bad und dafür seien die Kosten zu hoch. In dieser Zeit könne der Anrufsammelbus (ASB) genutzt werden, machte Susanne Gwosch Hoffnung auf unbeschwerte Freibadbesuche in Tennenbronn.

Auch Tanja Witkowski störte sich im Ausschuss daran, dass die Linie 55 nicht in der Ferienzeit fahren soll und bat, dies nochmals zu prüfen. Zudem würde die Fraktionsgemeinschaft SDP/Buntspecht sich zu dem Thema enthalten, solange ihr Antrag auf ein Ein-Euro-Ticket offen sei, was das Konzept konterkarieren würde.

Zweiter Probelauf beschlossen

Grundsätzlich, so Susanne Gwosch, sei die Idee mit dem Bäderbus im vergangenen Jahr gut angekommen und sie soll deshalb in diesem Sommer wiederholt werden, um nach einer Evaluierung eine grundsätzliche Entscheidung zu treffen. Das empfahlen die Ortschaftsräte und beschlossen die Stadträte im Ausschuss bei den zwei erläuterten Enthaltungen von Witkowski und Gertrud Nöhre.