Auch zweieinhalb Jahre nach dem Felsabsturz im Ortsteil Vortal braucht es weiterhin viel Geduld, bis das Buswartehäuschen dort wieder aufgestellt wird.
Schenkenzell - Ratsmitglied Andreas Göhring (Freie Wähler) erkundigte sich in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats, wann denn wieder an den Baustellen weitergearbeitet werde.
Nach Auskunft von Bürgermeister Bernd Heinzelmann habe ihm das Landratsamt Rottweil vor Kurzem auf Anfrage mitgeteilt, dass ursprünglich vorgesehen gewesen sei, nach den Sommerferien mit den tiefergreifenden Hangsicherungsarbeiten wie Netzen und Fangzäunen fortzufahren. Aufgrund der gemeinsamen Ausschreibung von mehreren solchen Arbeiten im Kreisgebiet sei es allerdings bei der einen oder anderen Maßnahme zu Verzögerungen gekommen. Eine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer bestehe jedoch nicht.
Auch ihm sei es wichtig, dass das Buswartehäuschen im Spätherbst bei schlechtem und kälterem Wetter von Personen wieder genutzt werden könne. "Wir bleiben an der Sache dran", sicherte der Bürgermeister seine Absicht zu.
Buswartehäuschen damals einsturzgefährdet
Im Mai 2019 war das Dach des Buswartehäuschens an der L 405 im Ortsteil Vortal durch einen Erdrutsch mit Felsabsturz beschädigt worden und musste aufgrund von Einsturzgefahr abgebaut werden. Das Landratsamt als zuständige Behörde für die Verkehrssicherungspflicht ließ als Sofortmaßnahme zunächst die Felsbrocken abräumen, Bäume entfernen und sperrte den Bereich halbseitig mit Ampelregelung ab. Es wurde ein Ingenieurbüro beauftragt, die Felsstruktur zu untersuchen.
Dabei stellte sich heraus, dass der Fels weitere brüchige Strukturen an insgesamt drei Stellen entlang der L 405 zwischen der Auffahrt in das Gewann "Gallenbach" und den Abzweigungen nach Wittichen und Kaltbrunn aufweist.
Tiefergreifende Sicherungsmaßnahmen mit Netzen mussten ausgeschrieben und außerplanmäßige Mittel bereitgestellt werden.