Um ruhenden und fließenden Verkehr geht es in der Debatte um Parktarife in der Innenstadt Foto: Nädele

Es gibt keine weiteren Veränderungen mehr am Parktarifkonzept der Stadt. Der Gemeinderat lehnte den Vorstoß von SPD und FFR ab, das kostenlos Parken ganz zu streichen.

Rottweil - Eine weitere Diskussion zum Parktarifkonzept? Das sah die Mehrheit des Gemeinderats zum jetzigen Zeitpunkt weder als erforderlich, noch als förderlich an. Der Antrag der Fraktion SPD+FFR, kostenfreie Möglichkeiten zum Parken im Rottweiler Zentrum ganz zu streichen, kassierte in der Sitzung am Mittwochabend eine Abfuhr. Von fünf Fraktionsmitgliedern und Hubert Nowack (Grüne) stammen die einzigen Pro-Stimmen.

Trotz grundsätzlichem Lob

Ansonsten fiel die Resonanz aus den Reihe der Grünen, die Ingeborg Gekle-Maier erläuterte, ähnlich aus, wie die der übrigen: Trotz grundsätzlichem Lob für die Idee – man müsse die Mobilitätswende behutsamer gestalten, dürfe nicht Leute verprellen mit einer Änderung am Tarifkonzept, die nicht mit allen Beteiligten abgestimmt sei. Im Hauruckverfahren die Strukturen über den Haufen zu werfen, das gehe nicht.

Nicht im Hauruckverfahren

Monika Hugger (CDU), Peter Schellenberg (FWV) und Daniel Karrais (FDP) schlossen sich den Argumenten von Bürgermeister Christian Ruf an. Über den SPD+FFR-Vorschlag könne man grundsätzlich durchaus diskutieren – aber eben nicht zu dieser Unzeit. Intensiv sei das Konzept vorberaten, die nächsten Schritte auf die weitere Entwicklung etwa mit dem Parkhausbau auf der Groß’schen Wiese abgestimmt, da könne nicht im allerletzten Moment noch nachjustiert werden. Dass SPD und FFR dabei ihren Antrag mit keinem Beteiligten abgestimmt hatten, wurde zudem moniert.

Es blieb also beim Konzept, das der Ausschuss vorberaten und empfohlen hat – mit neuen Parkierungszonen, -tarifstrukturen und den weiteren Schritten.