Auf einem Teilstück in der Alpirsbacher Straße, vor allem im Bereich der Brücke über den Rötenbach, ist der Fahrbahnbelag ziemlich kaputt. Das sorgt nicht nur für Lärm, sondern könnte auch zur Unfallgefahr werden. Foto: Herzog

Es holpert, klappert und scheppert in der Alpirsbacher Straße ab dem Kindergartengebäude abwärts bis einschließlich über die Rötenbachbrücke. Wie schnell kann Abhilfe geschaffen werden?

Aichhalden-Rötenberg - Stefan Wiedmann mahnte die immensen Belagsschäden in der Sitzung des Gemeinderats in der Alpirsbacher Straße an. Mehrere Anlieger hätten sich bei ihm beschwert, dass durch den schadhaften Fahrbahnbelag, vor allem im Brückenbereich, gerade Lastwagen zusätzlichen Lärm verursachten. Daraufhin habe er sich kürzlich die Situation vor Ort angesehen und könne "die Beschwerden nachvollziehen". Es bestehe außerdem die Gefahr von Unfällen für Radfahrer.

"Es kann doch kein Problem für den Straßenbaulastträger darstellen, auf einer Länge von rund 100 Metern den Belag abzufräsen und neu zu asphaltieren", drängte Wiedmann bei den Straßenschäden. Bürgermeister Michael Lehrer pflichtete ihm bei. Der Landkreis unternehme regelmäßig Kontrollfahrten auf Land- und Kreisstraßen. Anscheinend sei den Kontrolleuren der schlechte Zustand der Straße nicht aufgefallen. Er werde das bei der nächsten Kreistagssitzung vorbringen, sicherte Lehrer zu.

Navi-Route kritisiert

Zusätzliches, aber bekanntes Problem, das beispielsweise auch beim "Aichhalder Loch" immer wieder moniert wird: Wer von Offenburg nach Oberndorf wolle, werde vom Navigationsgerät über Rötenberg geschickt, so Wiedmann. Dort müsse die Gemeinde "unbedingt tätig werden" und Kontakt zum Regierungspräsidium Freiburg und zur Straßenbaubehörde aufnehmen, forderte er. Außerdem müsse das Thema beim Kreistag angesprochen werden.

Tempo-30-Zone zu kurz

Des Weiteren beklagte sich Wiedmann, dass trotz der Ausweisung einer Tempo-30-Zone in der Gartenstraße nicht langsamer gefahren werde. Weil die Zone kaum 100 Meter lang sei, verpuffe die Wirkung. "Man sieht als Autofahrer das 30er-Schild, ist drauf und dran abzubremsen, da sieht man bereits das Ende-Schild. So macht das keinen Sinn und ist für die Katz. Der Zonenbereich muss unbedingt verlängert werden", forderte das Ratsmitglied. Lehrer räumte ein, ausgewiesene 30er-Zonen an Kindergärten und Schulen seien relativ kurz gehalten und würden vom Straßenverkehrsamt angeordnet. Dort habe die Gemeinde keinen Einfluss. Auch auf einer kurzen Strecke müsse die reduzierte Geschwindigkeit eingehalten werden. "›Wir sind froh, dass wir die 30er-Zonen erhalten haben. Sie könnten natürlich etwas länger sein. Das werden wir bei der nächsten Verkehrsschau vorbringen", versprach der Bürgermeister.