Unser Bild zeigt die Regelung zu Beginn der Steigstraße. Foto: Bantle

Fuß vom Gas – das gilt jetzt auf allen Gemeindestraßen im Kernort Niedereschachs.

Niedereschach - Nun ist zumindest im Kernort Niedereschach vollzogen, was seit 35 Jahren in Niedereschach immer wieder, sowohl in der Bevölkerung als auch im Gemeinderat, für kontroverse und teils hitzige Diskussionen gesorgt hat: die flächendeckende Einführung von Tempo 30 auf den Gemeindestraßen.

Unter der Regie von Bauhofleiter Markus Stern, der im Vorfeld der Aufstellung der notwendigen Beschilderung eine Vielzahl von Terminen mit der zuständigen Verkehrsbehörde und Verkehrsexperten des eingeschalteten Fachbüros hatte um abzuklären, wo unter Beachtung aller verkehrsrechtlichen Vorschriften die "Zone 30-Schilder" installiert werden müssen. Und danach galt es noch mit den betroffenen Grundstückseigentümern abzuklären, ob diese hierfür ihre Grundstücke zur Verfügung stellen und falls nicht, Alternativstandorte zu finden. Insgesamt wurden vom Bauhof an den letztlich ausgewählten und von den Grundstückseigentümern zur Verfügung gestellten Standorten 20 Schilder aufgestellt. In einigen Gemeindestraßen, wo es, wie zum Beispiel im Wiesenweg, aufgrund der örtlichen Begebenheiten (nur ein Haus ist betroffen), keinen Sinn macht, wurde in Absprache mit der Straßenverkehrsbehörde auf die Aufstellung der Schilder verzichtet.

Hintergrund

Das Thema "Flächendeckende Einführung von Tempo 30 auf Gemeindestraßen" beschäftigte die Gemeinde seit Jahrzehnten und stand immer wieder auf der Tagesordnung des Gemeinderates, ehe es nun zur Umsetzung kam. Nicht betroffen von der Entscheidung des Gemeinderates für Tempo 30 auf Gemeindestraßen sind sämtliche Durchgangsstraßen, da die Gemeinde für diese Straßen keine Zuständigkeit besitzt. In einer Sitzung im November 2020 beschloss der Gemeinderat die nun vollzogene flächendeckende Einführung von Tempo auf den Gemeindestraßen mit vorrangiger Wohnbebauung in der Gesamtgemeinde Niedereschach.