Drei Wochen war der Blitzeranhänger in der Hammereisenbacher Ortsmitte aufgestellt. Im Schnitt fuhren jedoch lediglich 0,3 Prozent der Verkehrsteilnehmer dort zu schnell. Foto: Ketterer

Durch Hammereisenbach werde zu schnell gefahren. Dies ist ein Meinungsbild vieler Bürger. Den Gegenbeweis legte nun Ortsvorsteher Patrick Hellenschmidt mit Zahlenmaterial vor.

Vöhrenbach-Hammereisenbach - Vom 21. Juli bis 11. August war der Blitzeranhänger des Landratsamtes in der Ortsmitte beim Zebrastreifen aufgestellt. 83 199 Fahrzeuge durchfuhren in dieser Zeit den Ort, davon 138 zu schnell.

Festgehalten ist, dass es durchaus einige Fahrzeuge mit überhöhtem Tempo gab, der Schnellste hatte sogar 94 Sachen auf dem Tacho. Über den gesamten Zeitraum betrachtet, bewegt sich die Zahl der zu schnell gefahrenen Verkehrsteilnehmer aber lediglich bei durchschnittlich nur 0,3 Prozent. Eine Handhabe für einen Antrag zur Geschwindigkeitsreduzierung gibt es daher nicht, ergänzte Hellenschmidt.

Sanierung der Ortsdurchfahrt auf nächstes Jahr verschoben

Zur geplanten diesjährigen Sanierung der Ortsdurchfahrt führte der Ortsvorsteher aus, dass dies auf das nächste Jahr verschoben wurde. Als Hauptgründe nannte der Ortsvorsteher, dass die Bushaltestellen beim Gasthaus Hammer und beim Haus Schreiber neu angelegt und behindertengerecht ausgelegt sein müssen. Auch die vielen Versorgungsleitungen unter der Straße werden als Verzögerungsgrund angeführt. Mit der Sanierung im nächsten Jahr sollen auch die Straßenlampen auf LED umgerüstet werden, so dass man dabei eine Stromkostenreduzierung erreicht.

Zur Situation auf dem Friedhof wusste Hellenschmidt, dass das Baumurnengrab am hinteren Eingang fertig ist. Eine Stele, geschaffen von Bildhauer Wolfgang Kleiser, ist seit Kurzem aufgestellt. Für sechs weitere Urnen gibt es noch Platz. Ob eine Schale für das gesamte Urnenfeld aufgestellt wird, ist noch in Klärung. In Planung ist auch die Aufstellung der künftige Belegung auf dem einheimischen Friedhof.

Bäume doch keine Gefahr für Friedhof

Angesprochen auf die großen Bäume neben dem Friedhof, die im Falle eines Sturmes Schaden anrichten können, informierte der Ortsvorsteher über die Stellungnahme des staatlichen Forstamtes. Hier vertritt man die Meinung, dass diese Bäume gesund seien und keine Gefahr für den Friedhof darstellen.

Als Posten für den kommenden Etat war sich der Ortsvorsteher mit seinem Gremium einig, dass eine Sanierung der Festhalle, mit neuem Namen Sommerberghalle, bezüglich Wasserleitungen, Heizung und Beleuchtung anzustreben ist. Gerade in Bezug auf die fast 60 Jahre alten Wasserleitungen verdeutlichte der Ortsvorsteher, dass gehandelt werden müsse. Aktuell gab es Probleme mit den Wasserleitungen im WC-Bereich, so dass die Durchführung des kürzlichen Bläserjugendjubiläums beinahe gefährdet war.

Schon seit einigen Jahren schiebt man den Austausch der Leuchtmittel auf LED in der Festhalle vor sich her. Gerade jetzt hätte man sofort den Effekt der Stromkostenreduzierung. Energetische Maßnahmen im Festhallenbereich gehören ebenfalls zum Sanierungsumfang.

Dem neuen Namen "Sommerberghalle" muss noch zugestimmt werden

Zum von den Bürgern gewählten neuen Namen der Festhalle führte Hellenschmidt aus, dass der Ortschafts- und Gemeinderat den Namen "Sommerberghalle" beschließen muss. Über die gleichnamige Beschriftung der Halle werden Vorschläge ausgearbeitet.

Auch die Beschriftung des Kriegerdenkmales, mittlerweile kaum noch zu lesen, sollte angegangen werden. Albert Hegenauer machte auf das unebene Pflaster vor dem Feuerwehrgerätehaus aufmerksam. An die Bürger richtete der Ortsvorsteher die Bitte, dass grundstückseigene Hecken an den Wegen zurückgeschnitten werden müssten, damit Fahrzeuge die notwendige Sicht zum Einfahren haben und für den kommenden Winter die Räumfahrzeuge ungehindert arbeiten können.

Maßnahmen zur Energieeinsparung

Vermissen werden die Bregtaldurchfahrer die beleuchtete Mauer der Ruine Neufürstenberg. Dies ist ein Posten von vielen, die zur momentanen Energieeinsparung beitragen. Derzeit beleuchtet eine 1500 Watt Lampe die Ruine. Michael Mayer schlug deshalb den Austausch auf LED vor, was wesentlich weniger Stromkosten verursachen würde.

Mayer machte zudem den Vorschlag, dass zur Aufwertung des Grillplatzes ein Barfußweg entlang des Grabens mit wenig Kosten angelegt werden könnte. Jürgen Neininger machte auf die Beschwerden etlicher Bürger aufmerksam, da die Paketdienste den schmalen Weg beim Haus Haase unerlaubterweise befahren.