Tempo-30-Zonen sorgen in Teilen der Gemeinde Bisingen seit etwa einem Jahr für weniger Lärm. Foto: Gern

Tempo-30-Zonen sorgen für weniger Lärm auf Bisingens Straßen. Weitere Maßnahmen könnten folgen. Bis Mitte 2024 muss die Gemeinde ihren Lärmaktionsplan überprüfen.

Vor zwei Jahren hat der Bisinger Gemeinderat den Lärmaktionsplan beschlossen. Was bislang erledigt wurde, was noch folgt: dazu Fragen und Antworten.

Welche Maßnahmen des Lärmaktionsplans wurden bereits umgesetzt? Ziel der Lärmaktionsplanung in Bisingen ist es laut Hauptamtsleiter Michael Breimesser, „relevante Lärmbelastungen durch Limitierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu verringern“. Die fürs Erste vorgesehenen Maßnahmen wurden im Frühjahr 2022 umgesetzt. Gemeint sind damit die Tempo-30-Zonen, die in weiten Teilen der Gemeinde eingerichtet wurden – in Bisingen direkt, ebenso in den Ortsteilen Steinhofen und Thanheim.

Welche Maßnahmen folgen – und wann? Weil Breimesser zufolge eine neue Umgebungslärmkartierung vorliegt, müssen die Kommunen ihre Lärmaktionspläne überprüfen – bis Mitte Juli 2024. „Gegebenenfalls weitere notwendige Maßnahmen ergeben sich aus dieser Überprüfung“, berichtet Breimesser unserer Redaktion.

Gibt es bereits eine Einschätzung, wie sich die Tempo-30-Zonen in Bisingen auswirken? „Konkrete Lärmmessungen werden hier nicht zugrunde gelegt“, betont Breimesser. Wie viel weniger Lärm es durch Tempo-30-Zonen in Bisingen tatsächlich gibt, kann die Gemeinde nicht beziffern. Dass es weiter ruhiger wird, daran arbeitet die Gemeinde. Breimessers Beispiel: Auch der Zustand der Straßen spiele eine Rolle. „Die Verwaltung ist sich bewusst, dass im Bereich der neuen Tempo-30-Zonen sanierungsbedürftige Abschnitte bestehen“, erläutert er. Schäden, die durch Abnutzung entstehen, sollen „möglichst zeitnah“ behoben werden.

Was ist für Thanheim geplant, wo es zahlreiche Tempoverstöße gibt? Breimesser kündigt weitere Geschwindigkeitskontrollen an. Außerdem wird 2023 Jahr ein stationärer Blitzer in Thanheim eingerichtet werden. Dass Weiteres kommt: denkbar. Doch auch das hängt von den weiteren Überprüfungen bis Mitte 2024 ab.

Im September 2021 hieß es, dass im Zuge des Lärmaktionsplans auch sinnvolle Querungsstellen geprüft werden. Wie ist hier der aktuelle Stand? Es tut sich etwas: Mögliche Querungsstellen, Ampeln oder Zebrastreifen werden in einer Verkehrsschau geprüft.