Der Zug kommt, der Straßenverkehr staut sich – oft weit über den Bereich Bahnübergang hinaus. (Archivfoto) Foto: Haier

Erfahrungen und Meinungen der Einwohner von Baiersbronn sollen in künftige Planungen der Gemeinde einfließen.

Wie bewegen sich die Menschen in Baiersbronn im Alltag fort? Welche Verkehrsmittel nutzen sie – und wo besteht Verbesserungsbedarf? Um diese Fragen zu klären, führt die Gemeinde Baiersbronn ab sofort mit der Hochschule Karlsruhe eine umfassende Mobilitätsumfrage durch. Ziel sei es, eine fundierte Grundlage für die künftige Planung und Weiterentwicklung des Mobilitätsangebots zu schaffen, teilt die Gemeindeverwaltung mit.

 

„Wir möchten wissen, wo die Bedürfnisse der Menschen liegen – sei es im öffentlichen Nahverkehr, beim Radfahren, zu Fuß oder im motorisierten Individualverkehr“, wird Bürgermeister Michael Ruf zitiert. Dafür brauche die Gemeinde die Erfahrungen und Meinungen der Bürger.

Die Umfrage ist ab sofort für zwei Wochen geöffnet. Interessierte können einfach über den Link https://app.mobivey.de/baiersbronn oder per QR-Code auf das Online-Formular zugreifen. Wer analog teilnehmen will, kann sich den Fragebogen in Papierform im Rathaus oder in den fünf Ortschaftsverwaltungen (Klosterreichenbach, Röt, Huzenbach, Schwarzenberg, Schönmünzach) abholen und dort auch wieder abgeben. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, hat die Gemeinde vorab ein Anschreiben an alle Haushalte der Gesamtgemeinde verschickt. Darin wird auf die Umfrage und die verschiedenen Beteiligungsmöglichkeiten ausführlich hingewiesen.

Wissenschaftlich begleitet

Besonders betont wird die Beteiligung möglichst aller Haushaltsmitglieder ab zwölf Jahren. „Je vielfältiger die Antworten, desto besser können wir die unterschiedlichen Perspektiven abbilden“, so Jan Riel von der Hochschule Karlsruhe, der das Projekt wissenschaftlich begleitet.

Geldpreise zu gewinnen

Unter allen Teilnehmern mit Hauptwohnsitz in Baiersbronn werden als Dankeschön Geldpreise verlost: Zwei Mal 500 Euro sowie zehn Mal 100 Euro. „Das ist nicht nur ein Anreiz zur Teilnahme, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber allen, die sich für ihre Gemeinde engagieren“, betont Michael Ruf.

Die anonymisierten Ergebnisse der Umfrage sollen in die künftigen Konzepte der Gemeinde einfließen – etwa bei der Gestaltung von Buslinien, Radwegen oder Mobilitätsstationen. „Eine leistungsfähige und nachhaltige Mobilitätsinfrastruktur ist entscheidend für Lebensqualität, Klimaschutz und Standortattraktivität“, so Bürgermeister Ruf. Informationen zur Umfrage und häufige Fragen sind auf der Startseite des Fragebogens oder auf dem Papierformular zu finden.