Eine sanierte Straße, eine neue Wasser- und Abwasserleitung sowie Breitband gibt es jetzt im Aichhalder Eselbach. Foto: Wegner

Zwei Jahre lang wurde im Eselbachtal, das hauptsächlich zur Aichhalder Gemarkung gehört, gebaut. Jetzt liegen Wasser und Abwasser sowie Glasfaser im Boden.

Anwohner – und vor allem auch die Betreiber der Gaststätte Schwarzwaldstube im Eselbach können aufatmen. Die Sperrschilder, die ein Einfahren entweder von der Tal- oder der Bergseite in das idyllische Schwarzwaldtal beschränkt hatten, sind weg, die Arbeiten fast fertig.

 

Das Eselbachtal war eine der längsten Baustellen der Gemeinde Aichhalden gewesen – sowohl zeitlich, als auch räumlich. Seit Frühjahr 2024 war auf der Strecke zwischen der Abzweigung am Schramberger Steinbruch und dem Aichhalder Gewann Riesen gebaut worden – in insgesamt vier Teilabschnitten. Und je nachdem, wo gebaut wurde, musste dann auch die Zufahrt gesperrt werden, zuletzt von Aichhalden her.Der erste der vier Abschnitte hatte an der Kläranlage Schramberg begonnen und bis zum Anwesen Kopp mit einer Länge von 1,22 Kilometer geführt. Dort hatte sich bereits der Baubeginn verzögert, weil die Lieferung der Leitungen für die geplante Druckentwässerung und deren neun Kontrollschächte später als erwünscht erfolgte.

Ein Trennsystem

Gleichzeitig zu Wasser und Abwasser wurden in den Eselbach Leerrohre für Breitband und Strom eingelegt. Die Abwasserentsorgung erfolgt im Trennsystem mittels Druckleitung mit Anschluss an die Kläranlage Schramberg, die sich wenige Meter entfernt der Talmündung des Eselbachs befindet. Die Hauptleitung misst 2,66 Kilometer, hinzu kamen weitere Strecken für die Hausanschlüsse.

Zwei Millionen Euro

2,19 Millionen Euro kostet die Baumaßnahme insgesamt, sagte Bürgermeister Michael Lehrer auf Nachfrage unserer unserer Redaktion. Rund 900 000 Euro betrifft dabei die Straßensanierung. So erhalte die Straße durch den Eselbach auf ihrer Länge von 3,15 Kilometer eine neue Tragdeckschicht, ebenso würden die bereits bestehenden Ausweichstellen saniert.

Schiltach beteiligt

Die ganzen Kosten muss Aichhalden übrigens nicht alleine tragen, da ein kleiner Teil der Straße im Bereich der Einfahrt am Steinbruch auf Gemarkung Hinterlehengericht liegt. Dafür übernimmt die Stadt Schiltach einen Anteil an den Kosten, zudem gibt es eine Förderung von 600 000 Euro.