Der Landkreis sucht ein neues Busunternehmen für das Linienbündel Hechingen. Nach reichlich Zoff liegen nun Angebote vor. Das ist der aktuelle Stand.
Hechingen - Der Miniwettbewerb läuft: Der Landkreis sucht aktuell ein neues Verkehrsunternehmen, das das Linienbündel Hechingen übernimmt. Wer den Auftrag erhält, wird in der nächsten Kreistagssitzung entschieden.
Nach der Auflösung des Vertrags mit dem Verkehrsunternehmen Klumpp mit Sitz in Baiersbronn (Kreis Freudenstadt) hatte der Kreis die erneute Ausschreibung der Verkehrsleistungen Mitte Dezember einstimmig beschlossen.
Zugleich "wurden drei regionale Verkehrsunternehmen zur Abgabe eines Angebots für die Verkehrsleistung im Linienbündel Hechingen aufgefordert", berichtet Marisa Hahn, Sprecherin des Landratsamts, unserer Redaktion zum Ablauf. "Die Frist hierzu endete vergangene Woche."
Angebote werden ausgewertet
Ob eines der Unternehmen zum Zug kommt und wenn ja, welches, wird bald entschieden. "Nun werden die Angebote ausgewertet, bevor das Gremium in seiner nächste Sitzung die Verkehrsleistung vergeben wird", erklärt Hahn.
Im Einzelnen geht es um die Linien 309 (Bisingen – Engstlatt – Balingen), 307 (Bisingen – Grosselfingen – Hechingen – Sickingen – Bodelshausen) sowie 305 (Bisingen – Wessingen – Hechingen – Bechtoldsweiler – Bodelshausen).
Elterninitiative 307 beschwert sich
Um sie hatte es heftigen Zoff gegeben: Wiederholt wurden Beschwerden geäußert, mehrere Mütter und Väter gründeten sogar die "Elterninitiative 307" und kritisierten das Busunternehmen heftig.
Die Vorwürfe unter anderem: Kinder konnten sich demnach in voll besetzten Bussen nicht festhalten, Haltestellen wurden vergessen, Verspätungen waren an der Tagesordnung.