Verkaufsoffener Sonntag mit Museumfest in Schwenningen Foto: Jochen Schwillo

Es war ein guter Tag für den Handel, resümiert Gunter Welzer den verkaufsoffenen Sonntag in Schwenningen. Viele tausend Menschen nutzten insgesamt das Angebot von offenen Geschäften, Jahrmarkt und Museumsfest.

Ein großer Plus für das Gelingen steuerte auch das Wetter mit herbstlicher Sonne bei, zeigt sich der Sprecher der Schwenninger Sparte Handel und Gewerbe im Gewerbeverband Oberzentrum (GVO) zufrieden.

 

In vielen Läden hatten sich an den Kassen lange Schlangen gebildet. Viele Kunden deckten sich mit Schnäppchen bereits für die kommende Weihnachtszeit ein.

Kunden aus der Region

„Wir haben unsere Werbung bis in die benachbarten Landkreise gestreut“, so Welzer. Daher wunderte es nicht, dass viele Autos mit Tuttlinger oder Rottweiler Kennzeichen nach Schwenningen kamen.

Schon jetzt hat man beim GVO die nächstjährigen verkaufsoffenen Sonntage im Fokus. Gegebenenfalls der Gemeinderat stimmt dafür, soll der Verkaufssonntag im Frühjahr am 6. April 2025 stattfinden. Hoffnungsvoll schaut der Handel bereits in den nächsten Herbst. Hier könnten sich Gunter Welzer und seine Handelskollegen durchaus vorstellen, den verkaufsoffenen Sonntag mit dem Kürbisfest des GVO zusammenzulegen.

Kein Durchkommen

In der Schwenninger Innenstadt war stellenweise kein Durchkommen mehr. Auch die Markthändler freuten sich über die tolle Resonanz. Auf dem Muslenplatz war neben einem Kinderkarussell eine große Schaukelanlage aufgebaut, die besonders für die kleinen Besucher der absolute Renner war und die Eltern sich mit ihrem Nachwuchs geduldig in die lange Reihe stellte, bis ihr Nachwuchs schließlich schaukeln durfte.

Antik-Flohmarkt

Nicht so lange warten musste man bei Reiner Schorer. Der Schwenninger hatte in den Räumen des ehemaligen Geschäftshauses von Jauch-Gula für einen Nachmittag einen Antik-Flohmarkt eröffnet. Auf vier Etagen konnten die Leute zum Teil günstige Waren einkaufen. Besonders gut angekommen seien die Schallplatten aus einem Plattenautomaten oder auch Gläser der alten Bärenbrauerei. Reiner Schorer überlegt, dass er die Räumlichkeiten an der Marktstraße ab und zu mal öffnen will, kündigte er an.

Andrang beim Museumsfest

Über 400 Besucher wurden beim Museumsfest im Uhrenindustriemuseum an der Bürkstraße gezählt. „Da können wir ganz zufrieden sein“, sagte die Leiterin Martina Baleva. Besonders das Feedback der jüngeren Generation, die das Museums besuchte war hervorragend.

Gut angekommen seien auch die Vorführungen der alten Maschinen, die es für die Uhrenindustrie gab. „Das ist das Besondere, was das Museum hier ausmacht“, so Martina Baleva. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Museumswerkstatt hatten sich eine ganz besondere Aktion ausgedacht. Vor Ort konnten sich die Leute fotografieren lassen und die Fotos wurden dann als Zifferblatt auf die Winkeluhren montiert.

Den ganzen Nachmittag war hier Jochen Walter im Einsatz. Rainer Russ, der Vorsitzende des Förderkreises, zeigte sich mit dem Fest zum 30-jährigen Bestehen des Uhrenindustriemuseums ebenso zufrieden.

Mit dem Museumsfest endete auch die Sonderausstellung „Abseits des Rasens“ zum 100-jährigen Bestehen von Tipp-Kick. Insgesamt zählte man in der Zeit von Juni bis November über 2000 Besucher, die sich über das Schwenninger Kultspiel informierten.

Jetzt freuen sich die Mitarbeiterinnen im Uhrenindustriemuseum wieder über viele Besucher, die auch über die Wintermonate in die Bürkstraße 39 kommen.