Am verkaufsoffenen Sonntag in Albstadt haben sich die Kunden mit allem eingedeckt, was sie für Herbst und Winter brauchen: Von warmer Kleidung und Schuhen über Adventsdeko bis zu Büchern, die seit Freitag mal wieder besonders hoch im Kurs stehen.
„Endlich regnet es mal nicht an einem verkaufsoffenen Sonntag in Albstadt – das ist mal was Neues“, sagt die Inhaberin eines der Food-Trucks, die in diesem Herbst den Anlass geliefert haben, den das Regierungspräsidium Tübingen nun mal haben will für einen verkaufsoffenen Sonntag.
Heißes geht immer – und etwas Süßes muss sein
Ein Ereignis muss der Grund sein, und als ob die am Freitag gestarteten Literaturtage Albstadt dafür nicht ausreichten, war es diesmal eben das Streetfood-Festival. Wobei „Festival“ reichlich übertrieben klingt, wenngleich das, was die Verpflegungsstände zu bieten hatten, lecker war: Spanferkel und Spezialitäten vom Balkan, heißes aus dem Backofen von Pizza bis Dinnede und danach etwas Süßes – Crêpes gab es reichlich, und auch die kleinen Donuts mit Zucker und Zimt vermochten über das kühle Wetter hinwegzutrösten.
Makellos in der Marktstraße
Trocken – das war es diesmal in der Tat, und so blieben Lack und Windschutzscheiben der Autos, die mehrere Autohäuser in der Marktstraße präsentierten, makellos.
In den Geschäften warteten die kuschelig warmen und molligen Kleidungsstücke und Schuhe darauf, den Albstädtern für ihren Kampf gegen die Winterkälte in die Hände zu fallen, und natürlich war Adventsdeko gefragt: Dieter Eppler vom Traditionshaus „Geschenke Eppler“ kam an der Kasse kaum hinterher, die Kunden zu bedienen. „Es läuft gut“, verrät er zwischen zwei Bonnierungen. „Aber das muss es auch!“
Wichtig für den Jahresumsatz
Der verkaufsoffene Sonntag ist und bleibt ein wichtiger Tag für die – in Albstadt immer noch großteils – inhabergeführten Läden, um am Ende des Jahres eine schwarze Zahl unterm Strich stehen zu haben.
Viel los war naturgemäß in der Buchhandlung Osiander. Schließlich dreht sich in den nächsten drei Wochen alles um gute Literatur in Albstadt, und dort ist eine der beiden Quellen – neben der Stadtbücherei.
Die Kinder interessierten sich naturgemäß am meisten für das bunte Karussell, das sich in der Marktstraße drehte, die gefühlt deutlich voller war als sonst. Kein Wunder, wenn’s einmal nicht regnet...